Fünen
(Fühnen, dän. Fyen, lat. Fionia), nach Seeland die größte der dänischen Inseln, liegt zwischen Seeland, von dem es durch den Großen Belt, und Jütland und Schleswig, [* 3] von denen es durch den Kleinen Belt getrennt wird, ist 81 km lang, bis 67 km breit und umfaßt 2942 qkm (53,4 QM.) mit (1880) 206,528 Einw. Auf der Nordküste befindet sich östlich der tiefe Odensefjord, ein bedeutender Meerbusen. Die Ufer sind im allgemeinen flach und sandig. Das Innere der Insel ist bald hügelig, bald eben.
Durch den südlichen und südwestlichen Teil ziehen sich Hügelreihen hin, die im Bavnehöi (131
m) und im Trebjerg (127 m)
ihre höchste
Höhe erreichen. Nach N. und O. senkt sich das Land und bildet eine große
Niederung. Von
Flüssen ist die 60 km
lange
Odense-Aa, von
Seen der fischreiche Arreskovsee zu nennen. Die
Insel hat große landschaftliche
Schönheiten und ist außerordentlich
fruchtbar und gut angebaut. Fünen
hat mehrere Eisenbahnlinien (s.
Dänemark,
[* 4] S. 506), von denen die wichtigsten
Nyborg-Middelfart
und
Odense-Svendborg sind, und eine
Handelsflotte von 976
Schiffen (961 Segelschiffe) von 66,442
Ton. In
administrativer Hinsicht bildet Fünen
mit den
Inseln
Langeland, Äroe,
Taasinge u. a. die
Ämter
Odense
[* 5] und
Svendborg. S.
Karte
»Dänemark«.