Füllhorn
(lat. Cornu copiae), ein mit Früchten, Blumen etc. gefülltes, meist gewundenes Horn oder Bild eines solchen, als Symbol des Überflusses und Attribut des Reichtums (daher auf Kunstwerken in der Hand [* 2] des kleinen Plutos, der Fortuna, auch des Herakles); [* 3] wird in der Baukunst [* 4] in Kapitälern und Gesimsen, besonders der korinthischen Ordnung, auch über Bogen, [* 5] unter Fenstern etc. angebracht und ist nach dem Mythus das Horn der Amalthea (s. d.) oder das dem in einen Stier verwandelten Acheloos (s. d.) abgebrochene (vgl. Abundantia).