Frühling
(Frühjahr, Lenz), die Jahreszeit, die den Übergang vom Winter zum
Sommer bildet und
während welcher infolge der anhaltend wärmern Witterung die
Vegetation erwacht; in der
Astronomie
[* 2] diejenige Zeit des Jahres,
in der sich die
Sonne
[* 3] vom
Äquator entfernt und zugleich die
Tage zunehmen. Der astronomische Frühling
beginnt mit der
Tag- und Nachtgleiche
(s.
Äquinoktium), nach der die
Tage zunehmen, und dauert bis zur nächsten
Sonnenwende (s. d.), wenn die
Sonne um
Mittag ihren höchsten
Stand am Himmel
[* 4] und der
Tag die längste
Dauer erreicht hat. Auf der nördl. Halbkugel beginnt
er daher um den 21. März und dauert bis zum 31. Juni; auf der südlichen währt er vom 23. Sept. bis 21. Dez. Auf der
nördl. Halbkugel ist seine
Dauer sonach 3
Tage länger als auf der südlichen. (S. auch Jahreszeiten.)
[* 5]
Der meteorologische Frühling
ist von dem astronomischen Frühling, den die
Kalender angeben, hinsichtlich des Eintritts sehr verschieden;
in Mitteleuropa setzt man den Anfang des erstern gewöhnlich auf den 1. März und läßt die drei
Monate März,
April, Mai als
Frühlingsmonate gelten.