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und die wahren Früchte sind Nüßchen, welche von den so veränderten Perigonblättern umgeben werden; bei der Feige ist es der verdickte, becherförmig eingesenkte Stiel des Blütenstandes, welcher die süße, fleischige Masse bildet, die Nüßchen stehen in großer Anzahl auf der Innenwand des Bechers. - Bei den Gymnospermen erleiden die die Samenknospen unmittelbar tragenden Teile ebenfalls gewisse Veränderungen: die reifen Zapfen [* 3] sind bedeutend vergrößert, ihre Achse und ihre Fruchtschuppen sind verholzt, bisweilen beerenartig saftig;
bei
Taxus wird der einzeln auf einer
Achse sitzende
Same von
einer zuletzt weich und saftig werdenden Wucherung der
Achse umwachsen und ähnelt so einer echten
Beere.
- Die Frucht
ist bei jeder Pflanzengattung eins der konstantesten Merkmale;
ja, innerhalb einer Pflanzenfamilie gehört ihre Beschaffenheit nächst dem Blütenbau und dem Samen [* 4] zu den wichtigsten Charakteren.
Unter
Reife der Frucht
versteht man denjenigen
Entwickelungszustand derselben, in welchem die
Samen den für ihre
Keimung erforderlichen Ausbildungsgrad erlangt haben und
die Frucht
sich unbeschadet dieser Fähigkeit von der
Pflanze trennen läßt; sie ist also identisch mit der
Reife der
Samen (s. d.).