Friedrich
von
Hausen,
Minnesänger, stammte aus einem ritterlichen
Geschlecht der
Pfalz und nahm, nachdem er mehrmals
in
Italien
[* 2] gewesen, 1189 am Kreuzzug
Kaiser
Friedrichs I. teil, auf
dem er bei Philomelium durch einen
Sturz vom
Pferd
[* 3] seinen
Tod fand. Er ist einer der Begründer des höfischen Minnegesangs auf romanischer Grundlage und
der erste, von
dem direkte
Nachahmung provençalischer
Originale nachgewiesen ist. Seine gefühlsinnigen
Lieder finden sich
kritisch bearbeitet in »Des Minnesangs
Frühling« von
Lachmann und
Haupt (3. Aufl., Leipz. 1882).
Vgl.
Lehfeld, Über friedrich von Hausen
(in
Paul und
Braunes »Beiträgen zur Geschichte der deutschen
Sprache
[* 4] und Litteratur«, Bd. 2,
Halle
[* 5] 1876);