1) Friedrichshall bei Lindenau, ehemalige Saline im KreisHildburghausen des Herzogtums Sachsen-Meiningen, 4 km im SO. von Heldburg, an der
Kreck und der NebenlinieHildburghausen-Lindenau-Friedrichshall (30 km) der Hildburghausen-Heldburger Eisenbahn, hat (1890) mit dem
benachbarten Lindenau, mit dem es eine Gemeinde bildet, 441E., Postagentur, Fernsprechverbindung, zwei Bitterwasserquellen
und Badeanstalt.
[* 7] Das Friedrichshaller Bitterwasser enthält in 1 l Wasser 61,396 g feste Bestandteile, nämlich 18,239 g schwefelsaures
Natrium, 24,621 g Chlornatrium, 2,096 g Chlormagnesium, 3,087 g kohlensaures Natrium, 1,370 g Chlorkalium und 0,204 g Bromnatrium
und zeichnet sich vor andern Bitterwässern wesentlich durch seinen hohen Kochsalzgehalt aus; die Chlorverbindungen
wirken besonders wohlthätig auf den Gesamtorganismus, weshalb ihm namentlich bei längerm Gebrauch der Vorzug gegeben wird.
Die Versendung beträgt
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