Titel
Friedrichshall
,
1) ehemalige
Saline im Herzogtum
Sachsen-Meiningen,
Kreis
[* 3]
Hildburghausen,
[* 4] beim Dorf
Lindenau, an der Kreck, war schon 1151 im Betrieb, wurde aber von den
Hussiten zerstört und erst 1714-38 wieder aufgebaut
und Friedrichshall
genannt. Das hier gewonnene und in ziemlich allgemeinen
Gebrauch gekommene
Friedrichshaller Bitterwasser ist farblos,
ohne
Geruch, von salzig-bitterm
Geschmack und enthält als wirksamste
Bestandteile (in 1
Lit.) 7,956
Chlornatrium,
3,939
Chlormagnesium, 5,150
schwefelsaure Magnesia, 6,056 schwefelsaures
Natron, 0,114 Brommagnesium etc.
Vgl. »Das natürliche Friedrichshaller Bitterwasser und sein Gebrauch« (2. Aufl., Wien [* 5] 1874). -
2) Saline und Steinsalzbergwerk mit Solbad im württemberg. Neckarkreis, Oberamt Neckarsulm, zur Gemeinde Jagstfeld gehörig, am Einfluß der Jagst in den Neckar, erzeugt jährlich gegen 100,000 metr. Ztr. Siedesalz und ½ Mill. metr. Ztr. Steinsalz. -
3) Stadt in Norwegen, [* 6] s. Frederikshald.