Frick
(Kt. Aargau,
Bez. Laufenburg).
349 m, Kirche in 372 m. Gem. und Pfarrdorf, im
Frickthal, an der Vereinigung der beiden
Arme der
Sisseln und der
Strassen von Zürich
und
Aarau nach Basel.
Station der Linie
Zürich-Brugg-Basel. Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen
Aarau-Frick und Frick
-Oberhof. 200
Häuser, 937 kathol. Ew. Acker- und Weinbau, Viehzucht. Zichorienfabrik; Ziegelei
und Backsteinfabrik. Bedeutender Marktplatz. Die schöne Kirche steht auf einer Anhöhe. Frick
war römische
Siedelung, worauf mehrfache Münzfunde weisen. In der Nähe der Kirche, auf dem sog. Rambar (rempart) und am
Rain hat man
in freier
Erde vergrabene oder zwischen Steinplatten gebettete Skelete aufgedeckt, wobei bei dem einen ein Skramasax, bei
einem andern Schwert und
Ring zum Vorschein kamen. Im Mittelalter war der Kirchhügel mit
Mauer und Wall
bewehrt.
Zur Zeit des Näfelserkrieges 1389 streiften Bernerschaaren, die in den Aargau
eingefallen waren, plündernd bis nach Frick.
Aus Frick
stammt der bekannte Meister Burchard von Frick, ein gelehrter Mann, der als Geheimschreiber von König Albrecht
I. 1303-1309 in deutscher Sprache das habsburgisch-österreichische Urbar geschrieben hat und auch nach
Albrechts Tod im Dienste des
Hauses
Habsburg verblieb.
Frick
führt im
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Wappen ein grünes, herzförmiges Lindenblatt. 1113-1114: Fricca.