Freudenfels
(Kt. Thurgau, Bez. Steckborn, Gem. Eschenz).
528 m. Grosses Landgut mit Schloss, am N.-Hang des Seerückens, an der Strasse Eschenz-Pfyn und sö. über Eschenz und dem Untersee.
Hier stand einst die alte Burg der Herren von Eschenz, deren Geschlecht mit dem 1363 gestorbenen Abt Heinrich von Muri und den in der Schlacht bei Sempach getöteten Angehörigen erlosch.
Die Vogtei kam durch Kauf an das Stift Einsiedeln, das heute noch Eigentümer des Gutes ist und es durch einen seiner Patres, den sogen. Statthalter, verwalten lässt, während ein anderer Pater des Klosters katholischer Pfarrer von Eschenz ist und Nahrung und Lohnung von Einsiedeln aus bezieht.
Das Landgut warf früher dem Kloster reichen Ertrag ab. 13 kathol. Ew. Ackerbau.
Geschätzter Wein. Zu dieser Domäne gehört auch die kleine Insel St. Othmars Werd im Rhein, auf der eine neue Wallfahrtskapelle steht und die mit dem thurgauischen Ufer durch einen an der Stelle einer einstigen Römerbrücke erstellten Steg verbunden ist.
Ruinen einer römischen Siedelung mit Töpferwerkstätte.