Freischaren
,
durch
freiwilligen Zuzug gebildete
Scharen zur
Führung des Volkskriegs, namentlich bei
Insurrektionen,
doch auch gegen äußere Feinde, dann meist in mehr geordneten
Freikorps (s. d.). In neuester Zeit traten sie besonders im
Sonderbundskrieg der
Schweiz
[* 2] 1846, im holsteinischen
Krieg und in den Revolutionskämpfen von 1848 und
1849, in den
Zügen
Garibaldis zur
Eroberung von
Sizilien
[* 3] und
Neapel
[* 4] 1860 und gegen den
Kirchenstaat sowie bei seinem Erscheinen
in
Frankreich 1870 hervor. Im allgemeinen leisten solche Freischaren
wegen mangelnder taktischer
Ausbildung und
Disziplin, wozu häufig
noch die Unfähigkeit der
Führer hinzutritt, geordneten
Truppen gegenüber nur wenig, wenn nicht besondere Umstände oder
Terrainverhältnisse sie begünstigen.