Freikorps
,
kleine Truppenabteilungen, gewöhnlich erst während eines
Kriegs aus
Freiwilligen gebildet.
Sie unterstützen die
Operationen der
Armee durch
Unternehmungen im
Rücken des Feindes gleich denen der vom
Heer selbst entsendeten
Streifkorps. Im
Mittelalter, auch während des Dreißigjährigen und Siebenjährigen
Krieges sehr zahlreich, wurden diese Freikorps
unter
minder strenger
Zucht gehalten und machten sich dadurch berüchtigt. Die deutschen Freikorps
(1813-14)
Lützows,
v. Thielemanns, v.
Colombs u. a. zeichneten sich durch
Patriotismus,
Disziplin und
Tapferkeit vorteilhaft aus. In neuester Zeit
hat sich namentlich
v. d.
Tann im holsteinischen
Krieg 1849 als
Führer eines Freikorps
einen
Namen gemacht.
Vgl. Francs-tireurs, Freiwillige Jäger, Freischaren und Parteigänger.