Frauenkloster
In der Au (Kt. Schwyz.
Bez. Ein
siedeln).
917 m. Kleines
Benediktinerinnenkloster, am linken Ufer der
Alp, am Waldrand und 1,5
km sw.
Einsiedeln in
einsamer Landschaft gelegen. Daneben noch 2 Wohnhäuser. Das Kloster zählt heute
als In
sassen 47 Nonnen und eine Anzahl von Dienstleuten beiderlei
Geschlechtes. Im Jahre 1403 vereinigte hier Hugo von
Rosenegg,
der
29. Abt von
Einsiedeln, die 4 Ordenshäuser Alpegg,
Hintere und Vordere
Au und Hagenrüti zu einem einzigen Kloster mit
gemeinsamen Regeln. Zur Zeit der
in
Einsiedeln vom Stiftsverwalter Diebold von Geroldseck (eines Freundes
von Zwingli) begünstigten Reformation gingen 1522 und in den folgenden Jahren eine Anzahl der
Schwestern zur neuen Lehre
über. 1873-1880 baute
man an das Kloster einen neuen Flügel und eine Kirche an.
Das Kloster ist nicht sehr begütert und bewirtschaftet die wenigen ihm angehörigen Wiesen, Weiden und Waldparzellen zum eigenen Bedarf.