Titel
Frankfurt
[* 2] am
Main.
1) Landkreis, ohne die Stadt Frankfurt
(mit
Bockenheim), im preuß. Reg.-Bez.
Wiesbaden,
[* 3] hat 54,49 qkm, (1890) 33016 (16703 männl., 16313 weibl.)
E., 1 Stadt und 14 Landgemeinden. – 2) Stadt und
Stadtkreis, eine der reichsten Handelsstädte
Deutschlands,
[* 4] bis 1866
die erste
der vier
Freien
Städte des
Deutschen
Bundes und Sitz der Bundesversam
mlung, liegt 50° 7' nördl.
Br. und 8° 41' östl. L. von
Greenwich, in etwa 100 m Höhe auf breiter Thalsohle am
untern Main
, in einer schönen und äußerst fruchtbaren Gegend,
umgeben von Landhäusern, Gärten, Weingeländen und Obstpflanzungen und hat ohne
Bockenheim (590 ha)
eine
Ausdehnung
[* 5] von 14640 m (O. nach W.), 11680 m (N. nach
S.) und 65,2 km
Umfang. Von der Gesam
tfläche (7451 ha) sind 800 ha
mit Häusern bebaut, 600 ha sind Wege, ^[Abb: Wappen
[* 6] von Frankfurt am Main]
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Straßen und Eisenbahnen, 5926 Ka sind landwirt- schaftlich benutzt (3480 ka Stadtwald) und 125 Ka Wasserfläche. Der mittlere Luftdruck betrug (1893) 753,2 mm, die mittlere Jahrestemperatur 9,7° ^'. (- 32,2 Marimum, -19,0 Minimum)^die Nieder- schlagsmenge 612,5 mm. (Hierzu ein mit Verzeichnis der Straßen und öffentlichen Ge- bäude und eine Karte: Frankfurt a. M., Stadt- gebiet und Stadtkreis.) Bevölkerung. [* 10] Die ortsanwefende Bevölkerung betrug 1440etwa 9000,1800: 40000,1867: 78277, 1880 :136 819, 1885 :154513 und 1890 :179 985 (85388 männl., 9459? weibl.) E., das ist eine Zu- nahme(1885-90)von25472(^6,4Proz.) oder durch- schnittlich jährlich 5094 Personen.
Dem Religions- bekenntnis nach waren 107 782 Evangelische, 53244 Katholiken, 1533 andere Christen und 17426 Is-
raeliten. 1890 gab es 10664 Wohnhäuser
[* 11] (99 un- bewohnte) mit 1810 Einzel-, 35322 Fam
ilienhaushal- tungen und 182 Anstalten.
Von1000E.sind geboren in Frankfurt
383, im übrigen Preußen
[* 12] 269, im übrigen Deutschen Reiche 320, im Auslande 27. Die Zahl der Geburten
betrug (1893) 5644 (158 Totgeburten), der Sterbefälle 3270, der Ehen 2040. In Garnison liegen das Infanterieregiment
Nr. 81 und die 1., 2. und 5. Eskadron des Hufarenregiments Nr. 13. Rechnet
man zu der Einwohnerzahl von (1890) 179985, abgesehen von der (^tadt Osscnbach a. M. und der Landgemeinde
Bürget, noch diejenigen der be- nachbarten, in engster Interessengemeinschaft stehen- den Ortschaften
Vockenheim (18675 E.), das jetzt mit ^-.verschmolzen ist, Oberrad (6476), Niederrad (5440), Rodelheim (4601), Preungesheim
(1742), Hausen (1395), Vonames
(910), Heddernheim (3225), Ecken- heim (1652), Eschersheim (1183), Niederursel (899), Seckbach
(2625), Ginnheim (1531), Praunheim (986), Berkersheim (351), Griesheim a. M. (4040), Schwan- heim
(2903), Neu-Isenburg (5873), Vergen-Enkheim 13704) und Fechenheim (3238), mit insgesamt
71449 E., so ergiebt
sich für das wirtschaftliche Weichbild von Groß-Frankfurt insgefamt
eine Einwohnerzahl (1890) von 251434. Anlage.
Das eigentliche Frankfurt
breitet sich am
rechten, langsam ansteigenden Ufer des Stroms ans und ist mit dem auf der füdl. Main
feite
liegenden Stadtteil Hachsenhausen durch eine Anzahl Brücken
[* 13] verbunden. Der ursprüngliche Kern liegt innerhalb
der Gren- zen der ältesten Stadtbefestigung aus dem 12. Jahrh., die sich durch die mit «Graben» endigenden Straßen- namen
kennzeichnen. Die Festungswerke (17. Jahrh.), welche die außerhalb des Grabens entstandene
Neu- stadt umgaben, wurden 1806-12 abgetragen und in schöne Straßen und Anlagen umgewandelt, die die Innenstadt
des rechten Main
ufers in einer Ge- samtstäche von 250000 ^m umgeben.
Von den mittel- alterlichen Befestigungen sind nur noch der runde Eschenheimer Turm
[* 14] (49 m), 1400-28 an Stelle eines 1349 errichteten
viereckigen Turms erbaut, der Rententurm (1455) am Fahrthor und der Kub- hirtentnrm in Sachsenhausen erhalten. Die
Auhen- stadt ist seit 1864 mit der Innenstadt vereinigt, und wurde das ehemalige frankfurt
ische Dorf Bornheim mit 10144 E., die
Stad: Bockenhcim (s. o.) der Stadtgemeinde einverleibt. Brücken und Straßen.
Von den zahlreichen Brücken ist die älteste die 1342 erbaute steinerne 14dogige Alte Main
brücke (265
m lang) mit dem Standbild Karls d. Gr. von Wendelstädt und Zwerger. Die Ober-Main
brücke wurde 1878 erbaut.
Unterhalb befinden sich eine 1870 errichtete schmiede-
eiserne, nur für Fußgänger passierbare Hänge- brücke, serner die
neue von Schmick erbaute Nuter- Main
brücke und am weitesten stromab die Wilhelms- brücke; letztere, bis 1888 der Main
-Neckar-Bahn
dienend, ist für Wagen- und Fußgängerverkehr um- gebaut.
Hierzu kommen noch die beiden neuen Eisen- bahnbrücken bei Gutleuthof und bei Niederrad, die Staatseifenbahnbrücke (1880-82)
und die Hess. Ludwigseiscnbahnbrücke (1881). In der innern Alt- stadt giebt es noch zahlreiche enge und finstere Stra- ßen
und alte Häufer, dagegen zeigen die Hauptplätze und neuern Straßen, zumal die Zeil, die Neue Main
zer-Straße,
die Kaiser- und Friedensstraße viele palastartige Gebäude. Der Hauptverkehr bewegt sich auf der Zeil, dem Noßmartt, in der
Friedens- und den benachbarten Straßen.
Die wegen ihrer Dunkel- heit und ihres Schmutzes berüchtigte Iudengasse, bis 1806 einziger Wohnplatz der Israeliten, ist zum Teil nen aufgeführt, ebenso das darin befindliche Stammhaus der Familie Rothfchild mit Beibehal- tung der alten Facade. P lätze u n d D'e n t m ä l e r. Auf dem Nohmarkt erhebt sich seit 1858 das Gutenbergdenkmal, eine große Brunnengruppe in galvanoplastischer Aus- führung von Ed. von der Launitz: Gutenderg mit ^chöffer und Fust, am Fußgestell Theologie, Poesie, Naturwissenschaft, Industrie (1892 erneuert);
auf dem anstoßenden Goetheplatz ein Standbild Goethes (1844) von Schwanthaler;
auf dem Schillerplatz ein nach Dielmanns Modell 1863 gegossenes Standbild Schillers;
aus dem Römerberg, den noch zu Ende des 18. Jahrh, kein Jude betreten durfte und auf dem die von Goethe in «Dichtung und Wahrheit» beschrie- benen Volksbelustigungen nach der Kaiserkrönung stattfanden, der Iustitiabruunen (1543), 1611 mit einer steinernen Iuftitia geschmückt, 1887 erneuert; auf dem ehemaligen Peterskirchhof das Kriegerdenk- mal für die 1870/71 Gefallenen (Vronzegruppe nach Eckhards Modell);
in den Promenaden kleinere Denk- mäler und Büsten von Senckenberg, Borne, Moritz von Bethmann u. a.;
vor dem Friedberger Thor das Hessendenkmal, von Friedrich Wilhelm 11. von Preu- ßen den Hessen
[* 15] errichtet,
die am beim Sturm auf das von den Franzofen unter Custine be- setzte Frankfurt
fielen. 1894 wurde vor dem zoolog.
Garten
[* 16] der monumentale Schützenbrnnnen (Entwurf von R. Eckhard) zur Erinnerung an das 1. und 9. Bundes-
fchichen errichtet.
Gegenüber dem Opernhaus soll ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal aufgestellt werden. Kirchen. Frankfurt
hat 9 evang., 5 kath.
Kirchen, 2 re- sorm. Bethäuser, eine (Zions-) Kirche der Metho- disten, eine Kapelle der Baptisten und 3 Synagogen. Die berühmteste
Kirche ist der kath. Dom, in dem seit 1562 die deutschen Kaiser gekrönt wurden, 852 von Ludwig dem Deutschen gestiftet, 1235 als
got. dreischisfige Hallenkirche mit vier Türmen neu er- baut und 1239 dem heil. Vartholomäus geweiht; der Chor ist 1315-38,
das lange Querschiff 1346 -53 errichtet, der Kreuzgang entstand 1348, der Pfarrturm, 1415-1512, blieb
jedoch unvollendet; die Wahlkapelle wurde 1355, die fpätgot. Scheid- kapelle am südl. Langschisf,
eine Stiftung des Nikol. Scheid, 1487 aufgeführt. Die Wiederherstellung der durch
Brand beschädigten Kirche er- folgte 1869 - 80 durch Denzinger (s. d.), der das Langhaus erhöhte,
den Kreuzgang nach alten Plä- nen ausbaute und den Turm uach den alten Plänen des Meisters Hans von Ingelnheim
(1483)
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endete. Andere kath. Kirchen sind die St. Leon- bardskirche, ein ursprünglich drei-, jetzt fünfschif- figer Hallenbau, 1219 begonnen, im 14. Jahrh, erweitert, der spätgot. Chor 1434 erbaut, das Ganze 1507 vollendet, 1808 erneuert; ferner die Liebfrauen- kirche (15. Jahrh.) mit alten Grabmälern, Deutsch- hauskirche in Sachsenhausen und (1875 - 86) in Bornheim. Von den evang. Kir- chen seien genannt die got. Nikolaikirche am Nö- ltterberg, ein zweischiffiger Hallenbau (13. Jahrh.), 1450 als RatMpelle in frühgot.
Stil hergestellt, 1842-45 für die luth. Gemeinde erneuert, mit guß- eisernem Turmhelm und Altarblatt (Auferstehung) vonRethel;
die 1833 vollendete runde Paulskirche, 1848 49 Sitz der Nationalversammlung;
dieKatha- nnenkirche, 1678-80 durch Melchior Hehler erbaut, mit vielen Grabmälern, Gemälden längs den Em- poren und neuen Glasgcmälden nach E. von Steinle und Lindemann;
die neue Peterskirche anf dem Friedhofe, wo Goethes Mutter ruht (die alte Peterskirchc wird niedergelegt);
die spätgot. Weiß- frauenkirche, die Christuskirche (1883), die Luther- kirche (1892), die Drei-Königskirche in Sachsen- hausen, 1881 nach Denzingers Plane vollendet, und die evang. Kirche in Vornheim.
Die ältere Syna- goge in der Vornestraße ist 1860 nach Plänen von Kayser, die neuere am Vörneplatz 1881, die Syna- goge der israel. Religionsgesellschaft (Altgläubige) in der Schützenstraße 1853 erbaut. Weltliche Gebäude. Der Römer, [* 18] das Rathaus der alten Reichsstadt, ist 1405-13 aufgeführt, spä- ter vielfach umgebaut; die Facade, mit drei Staffel- giebeln und weiten spitzbogigen'Thürcn, war einst mit Malereien geschmückt, die Rückseite am Paulsplatz ist von 1731. Der im ersten Stock befindliche Kaiser- saal enthält die lebensgroßen Bildnisse der deutschen Kaiser und seit 1892 ein Marmorstandbild Kaiser Wilhelms I. von Kaupert; neben dem Kaisersaal das Wahlzimmer, jetzt Sitzungssaal des Magistrats.
Der südlichste der drei Giebel des Römers gehörte dem Hause Limpurg an, dessen schönes Thorgewölbe im Seitengäßchen und prächtige Spindeltreppe (1607) sehenswert sind. Die mit dem Römer ver- bundenen Häuser: Salzhaus mit schmalen: holzge- schnitzten Giebel, Frauenstein mit bemalter Facade (18. Jahrh.) und Wanebach, ein Holzbau 'deö 16. Jahrb., sind 1888-90 von A. Koch restauriert. Im Thurn und Taxisschen Palais (1730) tagte bis 1866 der Bundestag. Der sog. Saalhof, mit Facadc von 1717, steht vermutlich an Stelle einer von Karl d. Gr. erbauten, von Ludwig dem Frommen 822 erneuerten Kaiserpfalz; letztere wurde im 14. Jahrh, verpfändet und vielfach umgebaut.
Das städtische Archivgebäude ist 1878 nach Plänen von Denzin- ger, die Stadtbibliothek mit koriuth. Vorhalle 1825 von Heß erbaut, die großen Flügelbauten nach Wilh. Müllers Entwurf 1892 vollendet. Das ehemalige Leinwandhaus (14. Jahrh.) mit Zinnen und Eck- türmchen neben dem Archiv ist 1892 durch A. Koch zu Museumszwecken restauriert worden. Der 1883 -88 von Eggert erbaute Hauptbahnhof (s. Bahn- höfe, Bd. 2, E. 294 d und Tafel: Bahnhöfe [* 19] 1, [* 17] Fig. 1 u. 2 und IV, [* 17] Fig. 1) gehört zu den größten der- artigen Anlagen.
Das Schauspielhaus am Theater- platz ist 1782, die neue Börse dahinter 1879 von Vurnitz und Sommer erbaut (s. Tafel: Börsen- gebäude I, [* 17] Fig. 1). Der prachtvolle Bau des Städelschen Kunstinstituts, nach Plänen von Oskar Sommer in Hochrenaissance 1878 vollendet (s. Tafel: Museen I, [* 17] Fig. 2), enthält eine Gemäldegalerie (s. unten). Goethes Elternhaus, 1863 durch das Freie Deutsche [* 20] Hochstift (s. d.) angekauft und so wie- der hergestellt, wie es nach dem Umbau (1755) war, enthält Büsten, Bildnisse und Erinnerungen des ! Dichters. Am Vockenheimer Thor erhebt sich das prächtige Opernhaus (Baukosten 5^ Mill. M.), 1873-80 nach den Plänen von Lucae in Berlin er- [* 21] baut, mit schönem Treppenhaus und Hauptfoyer, mit Skulpturen von Rumpf und Gustav Kaupert sowie Wandgemälden nach Steinles Entwürfen.
Das neue Gerichtsgebäude ist 1884-89 nach Endells Entwurf in deutscher Renaissance erbaut. Eins der größten Gebäude ist das Deutsch-Ordenshaus (1709) in Sachsenhausen, vormals der Krone Österreich [* 22] ge- hörig. Weiter weist die Stadt noch interessante alte und großartige neue Gebäude auf, wie den großen Schlacht- und Viehhof in Sachsenhausen, die Reichs- bank von Lange, Paveltund Co., Frankfurter Bank, Vereinsbank und Bank für Handel und Industrie, die Germania [* 23] von Kayser und von Großheim (Berlin), die Bavaria, die Alemannia, das Haus Zum Kaiser Karl, Zum großen Engel (1562), halb gotisch, halb Renaissance, das sog. Steinerne Haus (15. Jahrh.), Nürnberger Hof, [* 24] Holzbau mit got. Durchgang und reichem Kreuzgewölbe, den Tuch- gaden, wo die Mctzgerzunft dem nach der Krönung vom Dom zum Römer ziehenden Kaiser den Ehren- trunk darbrachte, die Goldene Wage, [* 25] ferner die Markthalle (1879), das städtische Krankenhaus [* 26] (1884), das Lagerhaus (1886), Polizeipräsidium (1887) und die Post (1892), endlich von den zahl- reichen Schulen das neue Kaiser-Friedrichs-Gym- nasium (1888). Verwaltung.
Die Stadt wird verwaltet von einem Oberbürgermeister (Adickes, seit 1891,26000 M.), Bürgermeister (Dr. Heußenstamm, 13500 M.), ferner 18 Stadträten (8 besoldet), 3 Assessoren, 61 Stadtverordneten und einem Polizeipräsidium (Prä- sident Freiherr von Müffling) mit 1 Regierungsrat, 1 Regierungsassessor, 3 Polizeiräten, 1 Polizei- assessor, 1 Polizeihauptmann, 11 Kommissaren, 6 Kriminalkommissaren, 21 Wachtmeistern und 26 Schutzleuten. Die Berufsfeuerwehr (feit 1874) be- steht aus 1 Branddirektor, 1 Brandmeister, 94 Feuer- wehrleuten und hat 5 Feuerwachen, 110 Feuermelder [* 27] und 23 Spreckstationen, 1600 Hydranten, 1 Dampf-, ' 2 andere Spritzen und 9 Pferde; [* 28] die freiwillige Feuer- wehr zählt 180 Mann. Es bestehen 2 städtische Gas- anstalten und 65 elektrische Einzelanlagen in Privat- gebäuden.
Die drei Wasserwerke (213 554 ni Rohrnetz) lieferten (1890/91) 8,251 Mill. cdm Wasser. Auf dein städtischen Vieh- und Schlachthofe wurden (1891) auf- getrieben 48 667 Stück Rindvieh, 86 365 Schweine, [* 29] 59803 Kälber und 35825 Hammel; geschlachtet wur- den 25 958 Stück Rindvieh, 66121 Schweine, 54974 Kälber und 27667 Hammel. Seit 1879 besteht eine Markthalle (Bankosten 1,5 Mill. M.) und außer- dem eine Nebenmarkthalle (auch Lederhalle ge- nannt), in welcher die Frühjahrs- und Herbst-Leder- messe abgehalten wird. Finanz en. Der Haushaltplan (1893/94) schließt ab in Einnahme mit 16841224 M., Ausgabe mit 16752671M. Die Schulden betragen 51704344 M., denen ein Vermögen von 127203115 M. gegenüber- steht. Für Schulen werden aufgewendet etwa 2V4 Mill. M. (einschließlich Neubauten), für Wohlthätig- teitsanstalten etwa 6000 M., für Armen- und Kran- kenwesen 1^/2 Mill. M., für Straßenreinigung [* 30] ¶