Frankenstein
,
Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk Breslau, [* 2] 289 m ü. M., am Pausebach (Nebenfluß der Neiße) [* 3] und an den Linien Frankenstein-Raudten und Frankenstein-Neiße-Kosel der Preußischen Staatsbahn, ist mit Mauern umgeben, hat ein Amtsgericht, ein altes Schloß, eine katholische und eine evang. Pfarrkirche, ein Progymnasium, ein Kloster der Barmherzigen Brüder, ein Diakonissenmutterhaus, Wagenbau, Strohhutfabrikation, ansehnliche Tischlerei, bedeutenden Getreidehandel und (1885) 8017 Einw. (darunter 1800 Evangelische). Die Stadt wurde 1858 fast ganz eingeäschert.
Vgl. Kopietz,
Kirchengeschichte des
Fürstentums
Münsterberg
[* 4] und des
Weichbildes Frankenstein
(Frankenst. 1885).