Fränkel
,
Wilhelm, Ingenieur, geb. in Odessa, [* 2] studierte an der Polytechnischen Schule in Dresden, [* 3] war als Ingenieur der königlich sächs. Staatsbahnen [* 4] bis 1866 praktisch beschäftigt, wurde 1868 Docent der Ingenieurwissenschaft am Dresdner Polytechnikum und 1869 ord. Professor. Er starb in Dresden. Die Bedeutung F.s liegt auf dem Gebiete der Baustatik und des Brückenbaues. Für die Untersuchung der ausgeführten eisernen Brücken [* 5] auf ihren Sicherheitsgrad haben die von ihm erfundenen Durchbiegungszeichner und Dehnungszeichner (s. Brückenprobe, Bd. 3, S. 603) großen praktischen Wert. Außer vielen Aufsätzen in Fachzeitschriften schrieb er: «Über Drehscheiben und Schiebebühnen» (als 3. Heft der von Winkler herausgegebenen «Vorträge über Eisenbahnbau», [* 6] 2. Aufl., Prag [* 7] 1876) und «Über bewegliche Brücken» (als 2. Abteil, des 2. Bds. des «Handbuches der Ingenieurwissenschaften», 2. Aufl., Lpz. 1888).