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Christian Martin Joachim, namhafter Orientalist und Numismatiker, geb. zu Rostock, [* 2] studierte daselbst sowie in Tübingen [* 3] und Heidelberg [* 4] vorzugsweise orientalische Sprachen, ward 1806 Privatdozent an der Universität seiner Vaterstadt, 1807 Professor der orientalischen Sprachen zu Kasan [* 5] und 1815 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Oberbibliothekar in Petersburg; [* 6]
starb als Staatsrat Die arabische Sprachkunde, die mohammedanische Geschichte und Numismatik haben in ihm einen der gründlichsten Bearbeiter gefunden. Er schrieb: »Numophylacium orientale Pototianum« (Kasan 1817);
»Beiträge zur mohammedanischen Münzkunde« (Berl. 1819);
»Antiquitatis muhamedanae monumenta varia« (Petersb. 1820-22, 2 Bde.);
»Numi cufici selecti« (das. 1823);
»Recensio numorum muhamedanae academiae imperialis scientiarum Petropolitanae« (das. 1826, Nachtrag 1855);
»Über alte südsibirische Gräberfunde« (das. 1337);
»Sammlung kleiner Abhandlungen, die mohammedanische Numismatik betreffend« (Leipz. 1839; neue Sammlung, Petersb. 1844);
»Miszellen aus dem Gebiet orientalischer Litteratur« (das. 1840) u. a. Aus seinem Nachlaß gab Dorn »Adnotationes in varia opera numismatica« heraus (Petersb. 1877).