Forth
,
Fluß in
Schottland, entspringt als Duchray am Ostabhang des
Ben
Lomond und hat einen sehr gewundenen, aber nur
im obern Teil raschen
Lauf.
Sein bedeutendster Zufluß ist der Teith, welcher ihm die
Wasser der
Loch Katrine,
Loch Sennachar u. a. zuführt. Nach einem
Laufe von 97 km mündet der Forth
bei Kincardine in den
Firth of Forth.
Für Seeschiffe
von 300
Ton. ist der
Fluß bis
Alloa, für kleinere bis
Stirling schiffbar. Eine
Brücke
[* 2] über den
Firth of Forth
,
bei
Queensferry, ist seit 1882 im
Bau und soll 1890 vollendet werden. Dieser großartige
Bau (s. Tafel
»Brücken
[* 3] II«,
[* 1]
Fig. 3)
besteht aus drei Cantilevers aus
Stahl, die auf drei
Gruppen von je vier
Pfeilern ruhen.
Die Pfeiler haben einen Durchmesser von 21,3 m, erheben sich 27-36 m über den Meeresboden und sind innerhalb eiserner Caissons aus Granit, Hausteinen und Konkret ausgeführt. Die mittlere Gruppe der Pfeiler steht auf der Insel Inchgarvie. Die zwei Hauptöffnungen haben eine Spannweite von je 521,2 m, die zwei Seitenöffnungen von je 205,7 m. Die zur Brücke führenden Viadukte haben 15 Bogen [* 4] (10 im S., 5 im N.), von denen 2: 54,5 m, 13: 51,2 m breit sind. Die Gesamtlänge der Brücke ist 2466,1 m, die Schienen liegen 45,7 m über dem höchsten Wasserstand, und die Cantileversäulen haben eine Höhe von 107 m. Die Kosten des Baues, der von Fowler geleitet wird, sind auf 1,600,000 Pfd. Sterl. veranschlagt.