Forbiger
,
Albert, Philolog, geb. zu
Leipzig,
[* 2] wo sein
Vater Gottl.
Samuel Forbiger
Rektor der Nikolaischule war, studierte
1815-19 daselbst
Theologie und
Philosophie, ward 1824
Lehrer an der Nikolaischule, 1835
Konrektor und ließ
sich, nachdem er 1863 in den
Ruhestand getreten, in
Dresden
[* 3] nieder, wo er starb. Seine schriftstellerischen
Arbeiten,
in denen sich im allgemeinen mehr Sammelfleiß als
Schärfe des
Urteils zeigt, erstreckten sich, von Schulbüchern, wie »Aufgaben
zur
Bildung des lateinischen
Stils« (6. Aufl., Leipz. 1868) und »Deutsch-lateinisches
Handwörterbuch« (1826; neue Bearbeitung, Stuttg. 1856),
abgesehen, vorzugsweise auf römische Dichter und alte Geographie. Hierher gehören: die Ausgaben des Lucretius (Leipz. 1828) und des Vergilius (4. Aufl., das. 1872-74, 3 Bde.);
das »Handbuch der alten Geographie« (das. 1842-1848, 3 Bde.),
wovon der dritte Band [* 4] verkürzt und verbessert als »Handbuch der alten Geographie von Europa« [* 5] (Hamb. 1877) erschien, und die Übersetzung des Strabon mit Anmerkungen (Stuttg. 1856-62).
Sonst nennen wir: »Rom [* 6] im Zeitalter der Antonine« (Leipz. 1871-74, 3 Bde.) und »Griechenland [* 7] im Zeitalter des Perikles« (das. 1876-78, 2 Bde.; Bd. 3 von Winckler, 1882).