Forbach
,
[* 2] Kreisstadt und bedeutender Industrieort im deutschen
Bezirk
Lothringen, liegt in einem
von bewaldeten
Höhen umgebenen
Thal
[* 3] an einem Zufluß der Rossel, am
Fuß des Schloßbergs u. an der Eisenbahnlinie
Saarbrücken-Metz,
hat eine Kreisdirektion, ein
Amtsgericht, eine evangelische und eine schöne gotische kath.
Kirche (von 1868), eine
Synagoge,
ein
Realprogymnasium, bedeutende Fabrikation von Kartonnagen ^[richtig:
Kartonagen], von Glaswaren und
Leder, Ziegeleien und (1880) 6842 Einw. (darunter 886
Evangelische und 222
Juden).
Zu F. gehören
Schönecken, mit
Pfarrkirche
und Steinkohlengruben, und St.
Karl. Auf dem Schloßberg liegen die Trümmer eines alten
Schlosses; 2 km entfernt befindet
sich die Kreuzkapelle, ein berühmter Wallfahrtsort. - Forbach
ward während des
Treffens von Spichern
von der 13. preußischen
Division unter
General v.
Glümer umgangen und
Frossard in der linken
Flanke und im
Rücken bedroht, so
daß er zum
Rückzug nach St.-Avold gezwungen und Forbach
von der 13.
Division besetzt ward.