Fontanelle
(neulat., auch das Fontanell), die nicht von
Knochen,
[* 3] sondern nur von einer festen
Haut
[* 4] verschlossenen
Stellen
am
Schädel des neugebornen
Kindes.
Oben auf dem
Scheitel liegt die große Fontanelle
, weiter nach hinten die kleine,
an jeder Seite des
Kopfes ein
Paar seitlicher. - In der praktischen
Heilkunde ist ein veraltetes
Mittel, ähnlich dem
Haarseil,
welches in dem Anlegen einer Hautwunde besteht, die durch eine
Erbse in dauerndem Reizzustand erhalten wird. Das
Verfahren
stand noch im Anfang dieses
Jahrhunderts als »Ableitungsmittel« in hohem Ansehen, ist aber gänzlich
verlassen worden.