Font
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Fontaine, Fontana, Fontaney, Fontanelles etc. Ortsnamen, in der französischen, italienischen und romanischen Schweiz sehr häufig vorkommend;
vom latein. fons, fontem
= Quelle;
Font
anetum =
Ort mit einer oder mehreren Quellen.
FONT
3 Seiten, 314 Wörter, 2'074 Zeichen
Font,
Fontaine, Fontana, Fontaney, Fontanelles etc. Ortsnamen, in der französischen, italienischen und romanischen Schweiz sehr häufig vorkommend;
vom latein. fons, fontem
= Quelle;
Font
anetum =
Ort mit einer oder mehreren Quellen.
Font
(Kt. Freiburg,
Bez. Broye).
465 m. Gem. u. schönes Pfarrdorf, am
Neuenburgersee; mitten in
Weinbergen, Feldern und
Wiesen und nahe bei
grossen Waldungen; an der Strasse
Yverdon-Estavayer und 2,3 km sw. der Station
Estavayer der Linie
Freiburg-Yverdon. Postablage. 39
Häuser, 206 kathol.
Ew. Wein-, Getreide-, Obst-, Kartoffel- und Tabakbau; Viehzucht. Der Wein von Font
wird von den Leuten der Gegend sehr geschätzt.
Von einigen Punkten aus prächtige Aussicht auf den
See und das
Neuenburger Ufer. Pfarrkirche zu
St. Sulpice. Ruine der schon 1011 bestehenden
Burg der
Herren von Font.
Von Rudolf III. von Burgund seiner Gemahlin Irmengard geschenkt; 1475 von den
Freiburgern genommen und zerstört. Von den zwei heute noch stehenden Nebengebäuden der Burg diente das eine zuerst dem
Landvogt zur Wohnung und später, unter der Helvetik, als Schulhaus. Auf einer Anhöhe über dem
See schönes Steinkreuz aus
dem Ende des 13. Jahrhunderts. Im 10. Jahrhundert war Font
eine der königlich burgundischen Besitzungen
jenseits des
Jura. Oberherren der Edeln von Font
waren der Reihe nach die
Herren von
Glâne, die
Grafen von
Greierz, das durch
Heirat in seinen Besitz gekommene Geschlecht de
Blonay, dann Peter von Savoyen und seine Nachfolger. Zu
Beginn des 14. Jahrhunderts nahmen die Edeln von Font
den Namen der
Herren von
La Molière an. Nachdem Boniface de
la Molière 1520 die
Herrschaft Font
um den Preis von
¶
17147 Pfunden an die Stadt Freiburg verkauft hatte, gestaltete es diese zusammen mit Châtillon und Le Châbles zu einer Landvogtei um, die später mit der von Vuissens vereinigt wurde. Am Hafenausgang Schalensteine; Pfahlbau aus der Steinzeit mit zahlreichen Nephritfunden. Bei der Pointe du Pilard hat man Statuetten aus Bronze, römische Münzen und einige eiserne Gegenstände fränkischer Herkunft aufgedeckt.