Fol.
4.
8.
12.
16.
= folio, quarto, octavo, duodez., sedez (Format).
Die große Nachfrage nach A. hat häufig zu Fälschungen geführt, wie unter andern der Prozeß gegen den Architekten von Gerstenbergk (zu Weimar [* 2] 27. und darthat, welcher in großer Anzahl A. von Schiller gefertigt und verkauft hatte. Zur Vergleichung zweifelhafter oder ihm noch unbekannter Handschriften dienen dem Sammler die Faksimiles, die teils Porträten und biographischen Werken beigegeben, teils in einer Reihe von Werten in Lithographie, Kupferstich und Holzschnitt zusammengestellt worden sind. Dahin gehören für England die Werke von Smith (Lond. 1829), für die Niederlande [* 3] von Nathan (Utr. 1837), für Frankreich von Delpech (2 Bde., Par. 1832) sowie die allgemeinen von Dorow (Berl. 1836-38) und «Isographie des hommes célèbres» von Th. Delarue (4 Bde., Par. 1843),
über 700 Faksimiles enthaltend, für Deutschland [* 4] «Sammlung historisch berühmter A. oder Faksimiles von Handschriften ausgezeichneter Personen alter und neuer Zeit» (Stuttg. 1846). In Paris [* 5] werden von Charavay zwei Zeitschriften herausgegeben: «L'amateur ¶
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d'autographes» (seit 1862),
und «Revue des autographes» (seit 1866); ferner seit 1884 von Fischer von Röslerstamm «Mitteilungen für Autographensammler» (Wien, [* 7] dann Dresden, [* 8] Bertling). Anweisungen für Sammler enthalten Fontaines «Manuel de l'amateur d'autographes» (Par. 1836) und Günthers und Schulz' «Handbuch für Autographensammler» (Lpz. 1856), welch letzteres auch Preise der gesuchtern A., wie dieselben in deutschen, franz. und engl. Auktionen gezahlt sind, angiebt.