Försterling
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Otto, Genre- und Landschaftsmaler, geb. zu Berlin, kam 1862 in die dortige Kunstakademie und war 1865 und 1866 Schüler von Julius Schrader. Nachdem er dann 1867 angefangen, selbständig zu arbeiten, ließ er sich in Kleinzschachwitz bei Dresden nieder, wo er landschaftliche Bilder und mythologische Genrebilder malt, die bei ihrer poetischen Auffassung und ihrem tiefen Naturgefühl einen realistischen Zug des Vortrags haben, der sie bisweilen in Konflikt mit dem poetischen Inhalt der Gegenstände bringt.
Dahin gehören z. B.: Morgentau, Quellnymphe, Waldmärchen, Schneewittchen, Waldgeplauder, Quellnixe in einer Grotte (von verführerischem Liebreiz) und eine historische Landschaft mit Staffage von Kentauren im Kampf mit Tigern. Daneben brachte er auch in Radierungen sehr ansprechende Stimmungslandschaften («Im Wald», 12 Blätter, 1867),
«Randzeichnungen zu anakreontischen Liedern» (13 Blätter Originalradierungen, 1869) und führte mehrere Sgraffitoarbeiten in Berlin und in Dresden aus.