Flutsagen.
Die Sagen von einer großen, bis zu den höchsten Bergspitzen emporsteigenden Flut, die das Menschengeschlecht und alle Landtiere und Pflanzen vernichtet haben würde, wenn nicht auf mehr oder weniger wunderbare Art je ein Pärchen von ihnen errettet worden wäre, sind über einen großen Teil der bewohnten Erde verbreitet. Sie finden oder fanden sich in Europa [* 2] bei Germanen, Slawen und romanischen Völkern, in Vorderasien, Persien, [* 3] Tibet, Vorder- und Hinterindien, [* 4] vom australischen Festland an über Neuguinea, durch Melanesien, Mikronesien und Polynesien bis zu den Sandwichinseln, in Amerika [* 5] von den Eskimo im N. bis zu den Araukanern im S., namentlich an den Westküsten.
Dagegen fehlen sie nach R.
Andrees vergleichender Übersicht in
Arabien, Innerasien, ganz Nordasien,
China
[* 6] und
Japan und mit
wenigen unsichern Ausnahmen fast in ganz
Afrika,
[* 7] wie denn schon in der ägyptischen
Mythologie Flutsagen
, wenn
überhaupt vorhanden, nur eine ganz unwesentliche
Rolle gespielt haben. Ursprünglich war man gewöhnt, alle diese weit über
die Erdoberfläche verstreuten Flutsagen
nach der biblischen zu messen, die, wie nun mit Sicherheit ermittelt ist,
auf der chaldäischen beruht, von der man bereits einen aus dem 7. Jahrh.
v. Chr. herrührenden keilschriftlichen
Bericht in
Ninive gefunden hat, welcher aber auf noch viel ältere
Quellen zurückgeht.
Lenormant hat gezeigt, daß der jüdische Bericht deutlich auf ein Küstenland zurückweist, und daß die Herstellung und Festigung der Arche Noahs mit Asphalt der chaldäischen Schiffbaukunst [* 8] entlehnt ist; auch die Fassung deutet unverkennbar auf die polytheistische Grundlage hin, nach welcher die andern Götter nicht damit einverstanden waren, daß Baal die ganze Menschheit verderben wollte, und ihn veranlaßten, den durch den Schutz des Gottes Ea einzig entkommenen Mann Xisuthros leben zu lassen und mit ihm einen Bund zu schließen, das, ähnliche Heimsuchungen sich nicht wiederholen sollen. Zweifelhaft ist, ob die Juden diesen Bericht bereits aus ihrer chaldäischen Urheimat mitgebracht, oder ob sie ihn (wie Delitzsch [* 9] zu beweisen suchte) erst während ihres Exils in Babylon kennen gelernt haben.
Der Umstand, daß die ältesten
Berichte bei Naturvölkern über ihre heimischen Flutsagen
durch Missionare gesammelt wurden,
welche die wenn auch unbewußte
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mehr
Absicht hatten, Bestätigungen sowohl von der Wahrheit des biblischen Berichtes zu finden, als zugleich den Beweis von der Einheit
des Menschengeschlechts und des Gemeinbesitzes ihrer Ursagen zu liefern, macht es in vielen Fällen schwierig, zu sagen, wieweit
die einzelnen Berichte ursprünglich sind, denn durch Fragen, die auf bestimmte Punkte gerichtet wurden,
kann viel hineingetragen worden sein. Gleichwohl zeigen sich so fundamentale Unterschiede, daß schon Grimm die Unabhängigkeit
vieler altweltlicher Berichte betonte, und es oft lehrreich, daran zu erinnern, daß von drei unmittelbar mit Assyrern und
Juden in Berührung gewesenen Völkern eins, die Perser, eine ganz verschiedene, zwei aber (Araber und
Ägypter) gar keine Flutsagen
besitzen.
Die indischen, persischen, germanischen, slawischen und griechischen Flutsagen
sind in ihren ursprünglichen Formen von den semitischen
ganz verschieden; es handelt sich bei ihnen gar nicht um gegen die Menschheit gerichtete Strafgerichte, die große Flut der
»Edda«, die aus dem Körper des Urriesen Ymir hervorbricht, ist vormenschlich und vernichtet nur das Riesengeschlecht,
deren einer in einem Boote entkommt, die ältere griechische Sage von Ogyges ist ähnlich und auch die von der Deukalionischen
Flut erst später von der semitischen Sage beeinflußt, dagegen der litauischen und manchen amerikanischen Formen ähnlich.
Die indische Flutsage, deren Unabhängigkeit von der semitischen Max Müller betont, besitzt in der Rettung
der Menschheit durch einen fischgestalteten Gott (Wischnu) eine bemerkenswerte Ähnlichkeit
[* 11] mit keltischen und slawischen Sagen,
die einen Wintergott auftreten lassen, der die Erde aus der von einem Sommergott erzeugten Flut rettet.
Vergleicht man die Bestandteile der Flutsagen
, so kehrt die Flut als göttliches Strafgericht noch bei den Litauern,
Kol, Mincopie, Dajak, Fidschi-, Pelau- und Gesellschaftsinsulanern, bei den Algonkin in Nord- und den Arowaken in Südamerika
[* 12] wieder.
Die Vorausverkündigung der Flut durch Tiere findet sich in Indien (durch einen Fisch), bei den Cherokeeindianern (durch einen
Hund), bei den Peruanern (durch Lamas). Ein errettender Berg, den die Überlebenden erstiegen haben, oder an
welchem das Rettungsboot strandet, kehrt bei Assyrern, Juden, Hellenen, Indern, auf vielen Südseeinseln, in Nord-,Mittel- und
Südamerika wieder; er bildet den verbreitetsten Zug
der Flutsagen.
Bei den Odschibwä ersteigt Menaboschu (oder Manabozho der andern Algonkinstämme)
noch eine 100 Ellen hohe Tanne
[* 13] des Rettungsberges, weil das Wasser bis über den Gipfel desselben steigt
Die Mandanen erbauten auf den Rat des ersten Menschen einen hölzernen Turm
[* 14] am Heart River, in welchen sie sich retteten, und
ihre Nachkommen, die Numangkake, feiern noch heute ein Flutfest, das Catlin und der Prinz von Wied geschildert haben, wobei
sie in der Mitte ihres Dorfes einen 3 m hohen Holzcylinder, als Bild jenes hölzernen Forts, errichten und
das »große Kanoe« nennen. Die Mexikaner bei Cholula bezeichneten die dort befindliche unvollendete Pyramide als ein Denkmal
der Sintflutzeit. Von den Fidschiinsulanern erzählte Windowi, daß sie früher stets zwei große Kanoes für den
Wiederholungsfall bereit gehalten hätten.
Die Aussendung mehrerer Vögel [* 15] von seiten der Geretteten, um zu erkunden, ob sich das Wasser verlaufe, ist ein häufig wiederkehrender, manchmal für Überlieferung sprechender Zug; man muß aber bedenken, daß die Aussendung von Vögeln, besonders von Kundschaftsraben, einer verbreiteten Gewohnheit
primitiver
seefahrender Volker entspricht. In der Argonautensage werden Tauben
[* 16] ausgesendet, um zu sehen,
ob man durch die Symplejaden kommett könne. Floke Vilgedarson, der 868 Island
[* 17] entdeckte, führte nach dem Landnambuk drei
Raben mit sich, um durch ihre Flugrichtung die Küste zu finden, und Plinius berichtet denselben Gebrauch schon von den Seefahrern
im Indischen Meere. Auch dieser Zug
braucht daher nicht überall entlehnt zu sein. In der erwähnten Odschibwäsage
sendet der auf der Tanne sitzende Menaboschu eine Bisamratte herab, um zu sehen, ob das Wasser noch sehr tief sei, und um ihm
etwas Erde emporzubringen, und obwohl das Tier nur tot emportaucht, hält es etwas Erde in den Krallen, die
Menaboschu als Samen
[* 18] für neue, wachsende Inseln ausstreut, ein Zug,
der ähnlich in mehreren nordamerikanischen Flutsagen
wiederkehrt
und gewiß echt ist.
Die Neubevölkerung der Erde durch Steine, die Deukalion und Pyrrhä über ihr Haupt warfen, kehrt wieder bei den Makusi in Guayana
und bei den Maipuri am Orinoko, nur daß im letztern Falle die Früchte der Mauritiapalme statt der Steine
gebraucht werden. In der litauischen Sage, wo ebenfalls ein altes Ehepaar die allein Überlebenden bildete, ward ihnen aufgegeben,
über die Steine der Erde zu springen. »Neunmal sprangen sie, und neun Paare entsprangen, der neun litauischen Stämme Ahnen.«
In andern Sagen werden überlebende Tiere in Menschen verwandelt, und bei den Nappo-Indianern Kaliforniens heißt es, der dort
mehrfach mit den Flutsagen
verknüpfte Präriefuchs oder Coyote habe nach verlaufener Flut Schwanzfedern von Eulen,
[* 19] Adlern, Habichten
und andern Vögeln gesammelt und überall da, wo früher ein Wigwam gewesen, eine solche Feder eingepflanzt
und Mist um dieselben gescharrt. Nach einiger Zeit keimten die Federn, schlugen Wurzeln, bekamen Zweige und blühten reichlich,
bis sie endlich zu Männern und Weibern wurden. In andern Sagen entsteht das neue Geschlecht aus Bäumen oder aus Maispflanzen.
Was nun die Entstehung dieser weitverbreiteten Sagen betrifft, so meinte man früher bekanntlich, es lägen dann Erinnerungen an eine wirkliche geologische Flutepoche (Diluvium), [* 20] aus der die fossilen Tier- und Menschenreste herrührten, und durch welche die Erdoberfläche ihre gegenwärtige Gestalt erhalten hätte, und da sich schon früher theologische Bedenken geregt hatten, woher die ungeheuern Wassermengen gekommen sein sollten, um die ganze Erdoberfläche bis zu den höchsten Bergen [* 21] zu überfluten, so nahm man an, das Erdinnere sei ehemals mit Wasser gefüllt gewesen, bis die dünne Erdschale einbrach, deren Reste unsre Gebirge vorstellen. In dieser Form hatte Thomas Burnett in seiner »Theoria sacra Telluris« (1682) die Erdgeschichte zu einem vollständigen Roman ausgearbeitet, dem Hallen (1694) und William Whiston in seiner »Neuen Erdtheorie (1696) noch einen großen zerplatzten Kometen [* 22] als Erdballertränker hinzufügten. Scheuchzer fand die Reste des in der Flut ertränkten sündigen Geschlechts, Buckland schrieb seine «Reliquiae diluvanae" (1822),
und noch gläubige Geologen unsrer Tage haben an den Fossilien »Sintflutsgeruch« zu verspüren gemeint.
Nachdem eine genauere Untersuchung der Erdrinde die Theorien der Diluvianisten widerlegt hatte, wandte man sich zu der Annahme, daß lokale Überschwemmungen, die dann und wann einzelne Länder heimsuchten, diese Sagen erzeugt hätten. Aber es darf jetzt als ausgemacht angesehen werden, daß gewöhnliche Überschwemmungskatastrophen derartige ¶
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Sagen nicht erzeugen. In China, wo große Überschwemmungen des hochgelegenen Hoanghobettes in unregelmäßigen Zwischenräumen wiederkehren und mitunter Millionen von Menschenleben vernichten, berichtet das Buch Schuking schon von einer Flut unter dem König Yâo (um 2357 v. Chr.), welche die höchsten Berge überflutete und den Himmel [* 24] bedrohte, aber die Folge ist, daß man kundige Männer beruft, die solches Unheil für die Folge durch Wasserbauten etc. unmöglich machen sollen.
Neun Jahre müht man sich vergebens, bis Iu durch Lichtung der Wälder, Regelung und Eindämmung der Ströme dies vollbringt. In neuerer Zeit hat Sueß auf Erdbeben- und Cyklonfluten hingewiesen, die in Küstenländern ähnliche Erscheinungen hervorbringen, wie sie im biblischen Flutbericht geschildert werden, und wie sie gerade auch in den Niederungsländern der asiatischen Südküste, aus denen dieser Bericht stammt, eine häufig wiederkehrende Erscheinung bilden. Er erinnert dabei unter anderm an die von Erbeben begleitete Sturmflut, die in der Nacht vom 11. zum aus dem Golf von Bengalen nach N. stürzte und ca. 300,000 Menschen das Leben kostete, eine Katastrophe, die sich in der Nacht vom 31. Okt. zum wiederholte und von neuem gegen 200,000 Menschenleben dahinraffte.
Bei letzterer Flut sollen 141 geogr. QMeilen 45 Fuß hoch mit Wasser überflutet worden sein, und es ließe
sich begreifen, daß die Erinnerung an eine ähnliche, vom Persischen Meerbusen ausgegangene Erdbeben- oder Sturmflut der dichtenden
Phantasie der Völker den Anlaß zu jenen: dramatischen Gedicht der Bibliothek von Ninive geboten haben könnte. Auch Andree schließt
sich dieser Anschauung an und macht darauf aufmerksam, wie zahlreich gerade an der vulkanischen Westküste
Nord- und Südamerikas, wo solche Erdbebenfluten keine Seltenheit sind, die Flutsagen
auftreten. So führte die Flutwelle
des Erdbebens von Callao in Peru
[* 25] die Schiffe
[* 26] des Hafens über Mauern und Türme der Stadt ins Land, und von 5000 Bewohnern
überlebten nur 200 diese Schreckensstunde.
Aber es gibt eine viel allgemeinere Entstehungsursache der in dem über die ganze Welt verbreiteten Vorkommen versteinerter Muscheln, [* 27] Schnecken, [* 28] Fische [* 29] und andrer Seetiere in den Erdschichten hoher Berge. Schon Herodot, Eratosthenes und Xanthus sprechen von binnenländischen Seemuscheln als Zeugen, daß da einst das Meer stand; Tertullian weist auf die Versteinerungen der Gebirge als Zeugen der großen Flut, und Turner erzählt von den Bewohnern der Samoainseln, daß sie gerade so wie der christliche Kirchenvater die versteinerten Fischreste ihrer Berge als Zeugen der großen Flut anriefen.
Und dieselbe Argumentation fand schon der alte Cranz bei den Grönländern, Franz Boas in neuerer Zeit
bei den Zentraleskimos, und die im übrigen sehr eigentümlichen, von Ellis berichteten Flutsagen
der Gesellschaftsinsulaner beriefen
sich auf die Farero, die versteinerten Korallen
[* 30] und Muscheln auf den hohen Bergen, welche dorthin nur bei der großen Flut gelangt
sein können. Wie verführerisch diese Schlußfolge ist, kann man unter anderm bei dem tüchtigen Rumphius
sehen, der beim Anblick der riesigen fossilen Gienmuscheln (Tridacna-Arten) der Berge Amboinas, an denen 4-6 Mann zu tragen
hatten, in die Worte ausbrach: »Wenn denn nun diese Muscheln nicht auf den Bergen gewachsen sind, noch von Menschen dahin getragen
worden, so sind keine nähern Ursachen ausfindig zu machen, als daß sie
durch eine große Flut müssen dahin gekommen sein", und das könne nur die Noahsche Flut gethan haben. Ja noch 1832 berief sich der Erlanger Geologieprofessor Karl v. Raumer darauf, daß die in den Kordilleren bei Santa Fé de Bogota in Höhen von über 2000 m und auf dem Himalaja gar von 5000 m gefundenen Mastodonten-, Hirsch- und Pferdeknochen dorthin doch nur durch eine große Flut geschwemmt sein könnten. Er dachte dabei nicht einmal, wie Rumph, an die Möglichkeit nachträglicher Hebung [* 31] der Schichten; wie sollten da wohl Naturvölker zu andern Schlüssen kommen, als daß eine große Flut alles das bewirkt habe.
An dieses zwingende Argument mußten sich aber andre, ebenso folgerichtige unweigerlich anlehnen, ohne daß Entlehnungen dabei nötig waren. Denn gab es einmal eine so große Flut, daß sie bis zu den höchsten Bergen der Nachbarschaft hinausreichte, so mußten Menschen und Tiere zu Grunde gehen, und wenn das mit Recht geschehen sein sollte, so mußten sie schlecht gewesen sein und die Götter erzürnt haben. Aber da es immer noch Menschen gibt, mußte wenigstens ein Paar von ihnen gerettet worden sein; gab es in der Nähe hohe Berge, so konnte dies durch Ersteigen derselben geschehen sein; fehlten dieselben, so konnten sie sich nur zu Schiffe gerettet haben. In diesem Falle mußten sie wohl durch die Gunst eines Gottes, dem sie Gastfreundschaft geboten, oder eines vorwissenden Tieres, dem sie Schutz erwiesen hatten, gewarnt worden sein und ein sicheres Schiff [* 32] erbaut haben, und da es auch wieder Landtiere und Pflanzen gab, mußte der Helfer ihnen wohl geraten haben, Tierpaare und Samen in die Arche zu retten.
Das sind ganz ungezwungene Gedankenfolgen, ebenso das hier und da vorkommende Festbinden oder Verankern des Schiffes an einen hohen Felsen oder Baum, das wasser- und luftdichte Verschließen, das Landen am Berge und Aussenden von Kundschaftsvögeln. Dann aber bekommt die bis hierher ohne Anstoß verlaufene Phantasiefahrt einen Ruck, denn das Naturkind bleibt unfehlbar bei der Frage haften, wie wird es nun mit der Menschheit, wenn statt eines jungen Ehepaares nur ein altes, oder zwei Männer, oder ein altes Weib allein gerettet wird? Und da die dichtende Phantasie immer den schwierigsten Fall am liebsten nimmt, so entstanden die Sagen von Deukalion und Pyrrha, welche aus Steinen ein neues Geschlecht erwecken, oder von dem allein geretteten alten Weibe der Dajak, welche mit Hilfe des Feuerbohrers ein neues Wesen schafft, oder von der Jungfrau der Knistino- oder Kri-Indianer, die von einem Adler [* 33] aus der Flut auf einen Felsen getragen wird und von ihm Zwillinge gebiert (nach Catlin), während die Reste der übrigen Menschheit im roten Pfeifenthon Minnesotas zu finden sind.
Manchmal pflanzen sich die allein Übriggebliebenen auch durch Schenkel- oder Seitengeburt fort, und nach dem Wiedererscheinen der Pflanzen und Tiere wird in den meisten Fällen nicht gefragt. Man sieht, dahrer leicht, wie sich diese Sagen, welche die Missionare so sehr in Erstaunen setzten, überall bilden konnten und sogar bilden mußten, wo es Bergversteinerungen gibt, und daß dieselben in vielen Fällen nicht viel mehr als Schliff und Kolorit hinzuzufügen brauchten.
Vgl.
Diestel, Dis Sintflut und die Flutsagen
des Altertums (2. Aufl., Berl. 1876);
Sueß, Die Sintflut (Prag [* 34] 1883);
Carus Sterne, Die allgemeine Weltanschauung in ihrer historischen Entwickelung (Stuttg. 1889);
Andree, Die Flutsagen
, ethnographisch betrachtet (Braunschw. 1891).
¶
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Flutsagen
,
s. Sintflut. ^[= (lat. diluvium), vom altdeutschen sinfluot, d. h. allgemeine Überschwemmung, meist nach einer ...]