mehr
gekrümmt) sein kann, so unterscheidet man auch eine innerlich homo- und heterocerke Flosse. Auf seine Untersuchungen fossiler Fische, [* 3] von denen nur die Skelette bekannt sind, gestützt, hatte Agassiz die Heterocercie als den tiefern, nur bei den ältern Fischen vorhandenen Zustand angesehen und die jetzt lebenden Knochenfische für homocerk erklärt. Indessen hat sich gezeigt, daß bei diesen die Homocercie nur äußerlich ist und fast stets eine innerliche Heterocercie besteht, die auch während der Entwickelung am Embryo schon früh eintritt und die ursprünglich vorhandene Homocercie verdrängt. -
Die paaren Flossen
entsprechen den
Armen und
Beinen der höhern
Wirbeltiere, sind am
Brust-, resp. Beckengürtel
befestigt und bestehen aus einer Anzahl größerer
Knorpel- oder Knochenstücke, an denen weiter nach außen eine
Reihe knorpeliger
oder verknöcherter
Strahlen sitzen. Die Vergleichung der einzelnen Skelettteile dieser Flossen
mit den
Knochen
[* 4] in den Extremitäten
der höhern
Wirbeltiere ist noch nicht geglückt. -
Unpaare Flossen
besitzen auch die
Amphibien in der
Jugend und zum Teil auch noch im erwachsenen Zustand, jedoch
stets ohne Stützapparate; bei den
Reptilien sind nur noch Andeutungen derselben vorhanden; dagegen haben viele
Waltiere eine
Rücken-, alle eine Schwanzflosse.
Letztere steht aber nicht wie bei den
Fischen senkrecht, sondern liegt wagerecht; erstere
ist eine Fettflosse. Die vordern Extremitäten sind bei den
Walen gleichfalls in Flossen
umgewandelt, entsprechen
aber in ihrem Knochenbau völlig denen der andern
Säugetiere.