Flèche
(franz., spr. fläsch), Pfeilschanze, s. Flesche.
Flèche
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Flèche
(franz., spr. fläsch), Pfeilschanze, s. Flesche.
Flèche,
La (spr. fläsch), Arrondissementshauptstadt im franz.
Departement
Sarthe, am
Loir und an der Orléansbahn, hat eine berühmte
Militärschule (Prytanée, früher ein 1607 von
Heinrich
IV. gestiftetes Jesuitenkollegium), welche durchschnittlich 450 Zöglinge aufnimmt, mit einer
Bibliothek von 20,000
Bänden
und (1881) 7529 Einw., welche
Papier,
Öl,
Leder und
Bretter
fabrizieren. - Flèche
kam im 14. Jahrh. an das
Haus
Alençon, 1513 an das
Haus
Bourbon. Es war der Lieblingsaufenthalt des nachmaligen
Königs
Heinrich
IV., dem hier ein Standbild
errichtet ward. Aus dem ehemals berühmten
Kolleg gingen
Descartes,
Prinz
Eugen von
Savoyen u. a. hervor. Am wurden
hier die
Royalisten von den republikanischen
Truppen unter
Westermann geschlagen.
Vgl. Montzey,
Histoire de la Flèche
et de ses sejgneurs
(La Flèche
1876-79, 3 Bde.).
(franz. Flèche, »Pfeil, Pfeilschanze«),
Feldschanze, bestehend aus zwei unter einem rechten oder stumpfen ausspringenden Winkel [* 3] zusammenstoßenden Facen.
Die geschulterte Flesche hat dazu noch zwei nach außen angesetzte kurze Flanken, die den Graben vor den Facen bestreichen, und an ihren Endpunkten zwei Brustwehrstücke, welche die hinter den Flanken stehenden Schützen gegen Seitenfeuer decken.
Über die Anwendung der Flesche s. Feldbefestigung [* 4] und Festung. [* 5]