Flameng
(spr. -māng oder -mäng),
Léopold, franz. Kupferstecher, geb. von französischen
Eltern zu
Brüssel,
[* 2] machte seine ersten
Studien unter
Calamatta und ging 1853 nach
Paris,
[* 3] wo er jetzt lebt. Er entfaltete eine
reiche Thätigkeit, stach und radierte nach alten und neuen
Meistern, auch nach eignen
Erfindungen und war für illustrierte
Zeitungen und Werke, besonders für die
»Gazette des Beaux-Arts«, thätig.
Große Mannigfaltigkeit der
Technik und malerische
Kraft
[* 4] machen Flameng
zu einem der ausgezeichnetsten französischen Kupferstecher der Gegenwart. Seine Hauptwerke
sind: Stratonike,
Ludwig XIV. und
Molière und die
Quelle
[* 5] nach
Ingres, der heil.
Sebastian nach
Leonardo da
Vinci,
Sappho nach
Gleyre,
Geburt der
Venus nach
Cabanel,
Margarete am
Brunnen
[* 6] von A.
Scheffer, die
Nachtwache und die
Anatomie nach
Rembrandt und
Radierungen
nach
Bida.