Fiumicino
(spr. -tschino), eine erst 1825 als nächster kleiner Landeplatz Roms gegründete Ortschaft in der ital. Provinz und im Gemeindegebiet von Rom, [* 2] ¶
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an der Mündung des Fiumicino
kanals in das Mittelmeer, der von Trajan angelegt und 1612 von Paul V. wiederhergestellt wurde,
um die unfahrbar gewordene Tibermündung zu umgehen. Im Mittelalter wurde Fiumicino
durch Porto vertreten, das aber infolge Verschlammung
auch dieses Armes sank, so daß Civitavecchia angelegt wurde. Fiumicino
ist durch zwei Molen einigermaßen geschützt
und steht durch kleine Dampfer, jetzt auch durch Eisenbahn, mit Rom in Verbindung. Im Hafen von Fiumicino
sind 1884: 584 Schiffe
[* 4] mit 25,390
Ton. eingelaufen. Das rasche Anwachsen des Landes bezeugen namentlich auch die von Pius V. 1569, Alexander VII. 1662, Clemens
XIV. 1773 an der jeweiligen Mündung des Fiumicino
kanals errichteten Türme, die jetzt 1400, 850 und 400 m
vom Meer entfernt sind.