Fionnay,
Fionney oder Fionnin (Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Bagnes).
1497 m. Maiensässe und alpiner Kurort, im Mittelpunkt des Val de Bagnes und 10 km sö. über Le Châble. Im Sommer Postablage und Telephon.
Gasthöfe und Pensionen.
Exkursionszentrum für Touren im Gebiet des Corbassièregletschers, der Gebirgsstöcke des Grand Combin, der Rosa Blanche u. des Grand Mont Fort, der Thäler und Passübergänge von Louvie, Le Crêt etc. Obwohl die Lage der Alpweide Fionnay an sich schon eine prächtige ist (landschaftlich liebliche Punkte und schöne Waldungen), haben die Begründer von Fionnay als Kurort keine Kosten gescheut, um sie für Fremde noch anziehender zu gestalten. So ist durch Ablenkung des die Alpe de Sevreu durchfliessenden Wildbaches hier ein 300 m hoch senkrecht herabstürzender Wasserfall geschaffen worden, der in einen ebenfalls künstlich angelegten, von Steinblöcken und Tannen umrahmten See abfliesst.
Nicht ständig bewohnt.
Vor 1890 kaum bekannt.
Heisst bei allen Bauern des Val de Bagnes stets Fionnin;
die auch auf den Karten eingebürgerte Form Fionnay ist nur konventionnel und keineswegs richtig.