Finne
,
eine Gattung Blasenwürmer (s. Bandwürmer, S. 316).
Finne
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Finne,
eine Gattung Blasenwürmer (s. Bandwürmer, S. 316).
Finne
(Acne), Hautkrankheit, die durch Zurückhaltung des Hautschmers in den Talgdrüsen und Entzündung des Drüsenbalges sowie der angrenzenden Lederhaut veranlaßt wird, daher gewöhnlich als Sekretionsanomalie in den Talgdrüsen beginnt und dann in Eiterung und Pustelbildung übergeht. So pflegen die sogen. Komedonen oder Mitesser, durch Stockung des verdickten Drüsensekrets entstanden, häufig zu Aknepusteln sich weiterzubilden und gleichzeitig neben letztern zu erscheinen (punktierte Akne).
Die Aknepusteln sind meist isoliert stehende, rote, fleischige, konische Anschwellungen der Haut, [* 2] auf deren Spitze sich kleine mit Eiter gefüllte Pusteln erheben. Dieselben kommen vornehmlich an den Stellen, welche reich an Talgdrüsen sind, vor: im Gesicht, [* 3] auf der Stirn und an den Nasenflügeln, in der Jochbeingegend, auf dem Rücken und der Brust. Die Aknepustel braucht 4-8 Tage zu ihrer Ausbildung; berstet sie und ergießt sie ihren Inhalt, so vertrocknet dieser zu einer dünnen bräunlichen Schuppe, nach deren Abfallen die violettrot gefärbte knotige Erhabenheit der Haut sehr langsam verschwindet.
Bei manchen Individuen kommen im Frühjahr oft die Aknepusteln wie die Sommersprossen zum Vorschein. Verdauungsstörungen und Tafelexzesse begünstigen ihre Entstehung. Die Behandlung beginnt mit einer sehr sorgsamen Eröffnung jedes einzelnen Knötchens durch tiefen Einschnitt und Entleerung des Talg- oder Eiterinhalts. Die reichliche Blutung bei dieser Prozedur wird durch Scharpieauflagen gestillt. Erst dann müssen die festen Pfropfen [* 4] aus den Talgdrüsen vorsichtig ausgedrückt werden, was etwa durch einen senkrecht auf die Haut gesetzten Uhrschlüssel geschehen kann.
Dann wendet man kühle Waschungen, namentlich auch Flußbäder, an. Auch Waschungen mit aromatischen und spirituösen Mitteln, Kölnischem Wasser u. dgl., wobei man die Haut des Abends kräftig mit einem etwas rauhen Tuch reibt, sowie aromatische, Schwefel-, Jod- und Dampfdouchen leisten gute Dienste. [* 5] Drittens empfiehlt sich methodischer Gebrauch solcher Mittel, welche eine rasche Abstoßung der Oberhaut, also auch des Hauttalges, bewirken, wie Schwefelpasten, Jodtinktur, Quecksilbersalben. Die Vlemingkxsche Lösung (Schwefelleber) eignet sich nur für die derbe Rückenhaut. Zur Akne rechnet man außerdem die Acne rosacea (s. Kupferausschlag) und die Acne mentagra (s. Bartfinne).
Finne,
ein aus
Muschelkalk und Buntsandstein bestehender, teilweise bewaldeter, in südöstlicher
Richtung sich erstreckender
Höhenzug im preuß. Regierungsbezirk
Merseburg,
[* 6] zwischen
Unstrut und
Saale. Derselbe beginnt bei
Sachsenburg
und
Artern in zwei sich später vereinigenden
Zügen, welche durch das
Thal
[* 7] von
Heldrungen voneinander geschieden werden, und
von denen der nordöstliche den
Namen
Hohe
Schrecke führt, der südwestliche
Schmücke heißt.
Letzterer fällt steil zur
Unstrut
ab und bildet mit der gegenüberliegenden
Hainleite, welche hier die beiden Burgruinen der
Sachsenburg
trägt, einen
Thüringer
Pforte oder Sachsenlücke genannten Engpaß. Die
Schrecke erreicht im
Steiger eine
Höhe von 362 m, die
Schmücke im Kinselsberg eine solche von 386 m. Nach der Vereinigung beider
Züge trägt die Finne
mehr Plateaucharakter, steigt
bis 333 m empor, fällt nur nach
SW. und SO. steil ab und bildet an der
Unstrut und der Mündung der
Ilm
in dieselbe mit den gegenüberliegenden
Höhen den weinreichen Engpaß von
Kosen und
Naumburg.
[* 8]