Fin
Ziel.
Fin
129 Wörter, 858 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Fin
Ziel.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Fin
u. Finage. Zwei in der französischen Schweiz stark verbreitete, sehr alte Bezeichnungen für
ein Grenzgebiet, vom lat. finis
(im Sinne eines Landstriches, seltener als Grenzlinie selbst angewendet).
Bildet in Verbindung
mit einem Eigennamen die Bezeichnung für einige Weiler und zahlreiche Gewanne und Fluren. So lagen z. B. im 9. u. 10. Jahrhundert
die Dörfer Écublens, Mézery, Renens, Chailly und Mornez in der «fin
des Runinges»: in
fines
Runingorum. im Kanton Freiburg
wird mit dem Ausdruck «Fin»
meist ein grösseres
oder kleineres Stück Land (eine Flur) bezeichnet, auf dem für sich wieder besonders benannte Siedelungen stehen.
Die Mehrzahl
der Dörfer hat hier ihre «Fins»
;
es giebt Fins
dessus, dessous, devant, derrière, d'amont, d'avau, du
Jordil, du Mont, du Motty, du Pâquier, du Pont u. s. w.