berühmte Stadt im alten
Latium, etwa 8 km nördlich von
Rom
[* 2] am
Tiber und der
Via Salaria
gelegen. Die Einwohner (Fidenaten) sollen schon in der Königszeit mehrfach von den
Römern besiegt worden sein; doch finden
wir sie später noch öfters mit
Veji gegen
Rom verbündet, dessen Vordringen den
Tiber aufwärts sie stets eine
Schranke setzten.
Endlich 426 vomDiktatorQuinctius Pennus erobert, sank die Stadt zu einem unbedeutenden
Flecken herab. Unter
Tiberius stürzte das dortige hölzerne
Theater
[* 3] ein, wobei 50,000
Menschen umkamen oder schwer verletzt wurden. Fidenä existierte
noch bis ins 7. Jahrh. hinein; es entspricht dem heutigen
Castel Giubileo.
im Altertum eine etwa 8 km nördlich von Rom über dem Tiberthale gelegene Stadt, die von Sabinern gegründet
sein soll, dann aber von den Etruskern besetzt wurde. Schon in der Königszeit und den ersten Jahren der
Republik wurde vielfach um die Stadt gekämpft. In ruhigern Besitz F.s gelangte Rom wahrscheinlich 474 v. Chr. durch den auf 400 Monate
mit den Etruskern abgeschlossenen Waffenstillstand. Nachdem dieser 445 v. Chr. abgelaufen war, kam es wieder zum Kriege mit
den Fidenaten, indem letztere von Rom abfielen, sich an Veji und den König Tolumnius anschlossen und die
röm. Gesandten ermordeten. Fidenä wurde 426 genommen und zerstört. Seitdem wohnten
nur wenige Ansiedler in dem kleinen Orte südlich von der alten, als Brückenkopf verwendeten festen Burg. Doch hat ihn Sulla
wieder zum Municipium erhoben. Unter Tiberius stürzte in Fidenä ein großes improvisiertes hölzernes Theater
ein, das 50000 Zuschauer unter sich begrub. Jetzt liegt an der Stelle der Burg von FidenäCastel Giubbileo.