Feusisberg
(Kt. Schwyz, Bez. Höfe).
683 m. Gem. und Pfarrweiler, am NW.-Hang des Hohen Etzel, an der Strasse über den Etzel und 3,5 km nö. der Station Schindellegi der Linie Wädenswil-Einsiedeln.
Postablage, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Schindellegi.
Gemeinde ziemlich umfangreich, mit Hinterberg, Vogelnest, Mittelberg, First, Stoss, Oberberg, Schindellegi, Ennetderbrück und Vorderberg zusammen: 174 Häuser, 1276 kathol. Ew.;
Weiler Feusisberg:
9
Häuser, 62 Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht.
Seiden- und Baumwollindustrie.
Sommerfrische. Kirche 1492 erbaut und 1892 restauriert.
Gasthöfe und Pensionen in prachtvoller Lage.
Auf dem Etzel seit 1901 ein Aussichtsturm.
Armenhaus. Feusisberg
gehört erst seit dem alten Zürichkrieg (1440) zu Schwyz,
zu welcher Zeit
es von den über
Enzenau vordringenden
Eidgenossen zu verschiedenen Malen geplündert worden ist. 1798 wurden der
Etzel und
die
Schindellegi von den gegen die Franzosen ihren Freiheitskampf kämpfenden Schwyzern besetzt, aber einzig
Schindellegi heldenmütig
verteidigt.
Beide Punkte auch im Sonderbundskrieg von den Schwyzern bewacht.
Beidemale standen die Schwyzer Truppen unter dem Oberbefehl eines Alois von Reding, 1798 unter dem Vater und 1847 unter dem Sohn.