mehr
Ährchen
[* 3] in lockerer
Ähre, findet sich auf guten, trocknen und
auf frischen
Wiesen, fehlt nur dem strengen
Boden, bildet im Sandland
einen Teil des Hauptbestandes vieler
Wiesen u. gilt als Wiesengras erster
Güte für
Weide
[* 4] und
Schnitt. Festuca
[* 5] pratensis L.
(Wiesenschwingel
[* 1]
Fig. 1), mit durch viele seitliche
Triebe ausgebreiteten
Wurzelstock, bis Ende der
Blüte
[* 6] aufrecht stehender
Rispe und fünf- bis zehnblütigen, grünen oder violettbunten, unbegrannten
Ährchen, ist eins der gemeinsten und wichtigsten
Wiesengräser, überall auf guten, trocknen, besonders aber auf feuchten und frischen
Wiesen, im sandigen, kalkigen und thonigen
Boden, bildet auf bewässerten
Wiesen nicht selten den Hauptbestand und gibt viel
Heu und gutes
Grumt, wohlschmeckendes
und kräftiges
Futter. Es darf bei
Wiesen- und Weidenanlagen niemals fehlen, sobald der
Boden nicht dürr liegt;
Gebrauchswert
der
Samen
[* 7] 26 Proz.
Festuca
arundinacea
Schreb. (Festuca
elatior L.,
Rohrschwingel,
[* 1]
Fig. 4), 1-1,25 m hoch, mit kriechender
Wurzel,
[* 8] tiefgrünen,
breiten, langen, etwas übergebogenen Blättern, fußhohen, schon in der
Blüte übergebogenen
Rispen und
vier- bis fünfblütigen
Ährchen, findet sich auf humosem frischen Thonboden, bildet mit dem vorigen den Hauptbestand der
Marschwiesen, wächst sonst am
Rande der
Bäche und
Gräben, liefert in
Heu und
Grumt viel Futtermasse, welche aber nicht ganz
so kräftig und gröber ist als
Wiesenschwingel.
Festuca
flabellata
Lam.
(Tussackgras), auf den
Falklandinseln
und in
Patagonien, gegen 2 m hoch, mit fächerförmig gestellten Blättern. Die
Pflanze liebt einen fruchtbaren, feuchten Moorboden,
der durch Seewasser geschwängert wird. Die
Wurzel ist weiß, weich und von angenehmem
Geschmack. Sie bildet große
Ballen,
die sich 2 m über die
Erde erheben, an der
Spitze sich verästeln und lange
Blätter tragen, die gefällig
herabhängen. Diese
Büschel oder Tussacks wachsen gewöhnlich einige
Fuß voneinander entfernt. Das Hornvieh frißt dieses
Gras sehr gern und wird schnell fett davon.