(Combe de la)(Kt. Bern.
Amtsbez. Courtelary).
865-800 m. Thälchen; von N.-S. streichende Furche im Hochplateau der
Freiberge,
Fortsetzung der
Combe du Valanvron, 500 m w.
La Ferrière und nö.
La Chaux de Fonds. Geht beim
Cul des Prés in eine sehr
malerische tiefe
Schlucht über, die den Namen
Combe deBiaufond führt und durch den bei
Biaufond von rechts in den
Doubs mündenden
WildbachLa Ronde entwässert wird. Da die Faltenbiegungen der beidseitigen Gehänge einander nicht entsprechen, ergibt sich,
dass hier die Erosion längs einer langen Dislokationslinie, einer sog. horizontalen Transversalverschiebung,
gearbeitet hat. Es ist dies eine der bedeutendsten Erscheinungen dieser Art im Juragebirge.
Holzhandel und Viehzucht. Das heute so wohlhabende Dorf
ist im 15. Jahrhundert von etwa 100 aus der GrafschaftValangin ausgewanderten Neuenburgern gegründet worden. Die Ableitung
des Namens La Ferrière ist sehr unsicher. Das neue Gemeinwesen kam bald zu hoher Blüte, wurde aber im 30jährigen Krieg
von den Schweden heimgesucht und geplündert. 1852 zur eigenen politischen und 1861 zur Kirchgemeinde
erhoben. Das Dorf litt stark unter dem Durchzug der Alliierten im Winter 1813-1814. Heimat der beiden Naturforscher Abraham
und Daniel Gagnebin (1707-1800 und 1709-1781), deren erster besonders als Geologe und Meteorologe und deren anderer als Physiker
sich einen Namen gemacht hat. Beide wurden 1763 von J. J. Rousseau besucht.