der untere, dem
Schams zu gelegene Teil des
Avers (s. d.) im schweizer. Kanton Graubünden,
[* 3] eine
Reihe wilder, waldbedeckter Felsschluchten
und enger Thalkessel, aus denen der
AverserRhein hervorbricht, um dem
Hinterrhein zuzueilen. Die 180 romanischen Bewohner der
beiden kleinen
Dörfer Inner-Ferrera oder Canicul und Außer-Ferrera nähren sich hauptsächlich von
Alpenwirtschaft;
früher wurde hier aber ansehnlicher
Bergbau
[* 4] betrieben, wie verlassene
Hüttenwerke und Hochöfen beweisen. Die
Förderung von
Eisen
[* 5] (daher der
Name des
Thals), auch von
Silber und
Kupfer
[* 6] war nicht unbeträchtlich. Auch wurde hier 1873 eine Anzahl von
Thermen
(34½° C.) von alkalischem
Geschmack entdeckt.
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1321 m. Gem. und Pfarrweiler, am rechten Ufer des Averser Rhein,
an der von Andeer ins Avers führenden Strasse und 19 km s. der Station Thusis der Rätischen Bahn (Chur-Thusis).