Feralien
(Parentalien), das jährliche
Totenfest bei den
Römern, welches 21. Febr. gefeiert zu werden
pflegte. Zunächst hatten
Kinder, Anverwandte und
Erben die
Pflicht, an diesem
Tag die
Schatten
[* 3] der Verstorbenen zu versöhnen;
Ärmere legten wenigstens
Blumen und
Früchte oder mit
Salz
[* 4] vermischtes Opferschrot auf das
Grab. Die
Tempel
[* 5] blieben verschlossen,
und auf keinem
Altar
[* 6] wurde ein
Feuer angezündet. Nach Ovid hatte
Äneas das
Fest seinem
Vater zu
Ehren gestiftet.
An die Feralien
, als das
Fest der
Versöhnung mit den
Toten, schlossen sich, als
Fest der
Versöhnung der
Lebenden, am nächsten
Tag die
Karistien (Caristia) an.