Femelbetrieb
(Plenterbetrieb), eine der forstlichen Waldbewirtschaftungsarten. Der
Femelwald ist
ein
Baum- und Samenwald mit stamm-, gruppen- oder horstweiser Verteilung der Altersklassen und dadurch bedingter, häufig
wiederkehrender Hauptnutzung und
Verjüngung des
Holzes auf derselben
Fläche. Bis Ende des vorigen
Jahrhunderts war der Femelbetrieb
die
herrschende
Betriebsart für Baumholzerziehung, mit planlosem Hieb
[* 2] (ungeregelter Femelbetrieb
). Seitdem ward er durch
den Hochwaldbetrieb fast überall
¶
mehr
verdrängt. In neuerer Zeit ist er indessen in beschränktem Umfang und in geregelter Form (geregelter Femelbetrieb
) wieder eingeführt,
teils in schutzbedürftigen Lagen, z. B. im Hochgebirge, an steilen Hängen (bei Schutzwaldungen), teils bei einem durch hohe
Holzpreise ermöglichten intensiven Betrieb, namentlich auf kleinen Waldflächen (bei Parzellenwaldungen).