Felup
(Fulup, Aïamat), Gesamtname für eine Anzahl von Negervölkern auf der Westküste von Senegambien, welche den waldigen Landstrich längs des Meers zwischen dem untern Gambia und dem São Domingo (Cacheo) bewohnen, zwar einen gemeinsamen, ihnen eigentümlichen Dialekt sprechen, aber ohne staatlichen Zusammenhang in ihren Dörfern wohnen. Sie stehen auf einer äußerst niedrigen Stufe, gehen fast ganz nackt; ein eigentliches Familienleben existiert nicht, die Kinder werden verkauft, und Trunksucht ist allgemein verbreitet. Doch treiben sie Reisbau, halten Federvieh und Ziegen und unterhalten Handel mit Wachs und Goldstaub. Sie sind Heiden, neuerdings beginnt der Mohammedanismus sich unter ihnen auszubreiten.
Vgl. Bérenger-Féraud, Les peuplades de la Sénégambie (Par. 1879).