Felsīt
(Felsitfels
,
Feldstein),
Gestein, kryptokristallinisches
Gemenge dichten
Orthoklases
(Feldsteins,
s.
Feldspat) mit
Quarz, bildet die Grundmasse vieler
Porphyre (vgl. Felsit
porphyre unter
»Porphyre«),
umsäumt häufig größere Porphyrmassen an ihren Grenzen [* 2] gegen das Nachbargestein (Vogesen), tritt aber auch ohne Zusammenhang mit Porphyr in kleinen Gängen selbständig auf (Sachsen, [* 3] Schwarzwald). Petrographisch nahe verwandt ist das nach einer schwedischen Lokalbezeichnung Hälleflinta genannte Gestein, das neben Feldspat (Orthoklas oder Oligoklas) und Quarz auch einzelne Chlorit- und Glimmerblättchen enthält und bandartig graugelblich bis braun oder grünlich gefärbt ist. Es ist ein dichter, glimmerarmer Gneis, mit dem es auch in Schweden, [* 4] Schottland und Kanada wechsellagert.
Adinole ist ein ähnliches, aber stark natronhaltiges (bis 10 Proz.) Gestein, ein Kontaktprodukt zwischen Kulmkieselschiefer und Diabas im Harz, endlich Hornfels ein dichtes, einzelne Granat-, Turmalin-, Feldspat- und Glimmerindividuen enthaltendes Umwandlungsprodukt der Grauwacken und Grauwackenschiefer des Harzes im Kontakt mit Granit. Je nach der Nähe der Kontaktstelle schwankt der Gehalt an Kieselsäureanhydrid im letztgenannten Gestein zwischen 56 und 74 Proz.