Fellithal
(Kt. Uri).
2490-690 m. Rechtsseitiges Nebenthal zum
Reussthal, mündet in dieses bei
Gurtnellen, 4 km
oberhalb Amstäg, aus. Steigt mit mehreren Stufen von der
Fellilücke zuerst nach N., dann in enger
Schlucht nach W. ab. Länge 8 km,
Höhenunterschied 1800 m. Im allgemeinen eng und steil, enthält das Fellithal
doch auch einige ziemlich
weite Thalböden, auf denen kleine Hüttengruppen stehen. Vom
Fellibach entwässert. Wird beiderseits von hohen Gneisketten
begleitet; rechts steht der schöne
Bristenstock (3074 m), der sich über den
Sonnig Wichel (2910 m) und
Schattig Wichel (3078
m) nach S. bis zum
Piz Tiarms (2915 m) fortsetzt; rechts die Kette des Rienzerstocks (2964 m), deren S.-Ende
der
Schienstock (2893 m) und deren N.-Ende das
Fellihorn oder
Taghorn (2129 m) bilden. Diese Gipfel werden selten
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bestiegen; über die Ketten führen eine Reihe von ebenfalls nur selten von Touristen begangenen Einschartungen: die Pörtlilücke
(2514 m) im O. zwischen Bristenstock-Ruchen und Sonnig Wichel zum Etzlithal, die Giuflücke (2960 m) im O. am Fuss des Piz Giuf
(3098 m) vorbei ins Tavetscherthal, die Rienthallücke (2696 m) im W. zwischen Rienzerstock u. Schienstock
nach Göschenen, die Fellilücke (2490 m) im S. zwischen Schienstock und Piz Tiarms zur Oberalppasshöhe. ^[Note:] Die grosse
Reihe dieser nach allen Seiten führenden Passübergänge und die vielen stolzen Gipfel wären es wohl wert, dass das bis
jetzt meist nur von Zürcher Touristen besuchte Fellithal
allgemein bekannt würde.