Feilmaschine
(engl. Shaping machine), eine Metallbearbeitungsmaschine, welche in der Wirkungsweise
mit der
Hobelmaschine übereinstimmt und sich von dieser nur dadurch unterscheidet, daß das Arbeitsstück, meist kleinern
Kalibers, in einem an der
Maschine
[* 2] befindlichen
Schraubstock
[* 3] festgespannt wird, während sich ein Schneidstahl
in gerader
Linie über demselben bewegt. Der Vorschub für einen neuen
Schnitt erfolgt dadurch, daß der
Schraubstock durch
eine
Schraube und einen Schaltmechanismus rechtwinkelig zur Bewegungsrichtung des
Stahls nach jedem
Schnitt um die Spanbreite
vorwärts geschoben wird. Der
Name Feilmaschine
wurde der
Maschine gegeben, weil sie dieselbe
Arbeit verrichten soll,
wozu man früher nur die
Feile
[* 4] gebrauchte. Von
Reichenbach
[* 5] in
München
[* 6] (1810) zunächst für Messingarbeiten an feinern
Instrumenten
erfunden, entwickelten sich aus ihr sehr schnell die nun für die Metallverarbeitung so wichtig gewordenen
Hobelmaschinen
[* 7] (s. d.).