Federici
(spr. -tschi), Camillo, eigentlich Giov. Battista
Viassolo, nach andern Ogeri, einer der namhaftesten ital. Lustspieldichter, der Begründer
einer neuen dramatischen
Schule, geb. zu Poggiolo di Garessio in der
Provinz
Mondovi, studierte
zu
Turin
[* 2] die
Rechte und wurde 1784
Richter zu
Moncalieri bei
Turin, ging aber aus
Liebe zu einer Schauspielerin, Camilla
Ricci,
zum
Theater
[* 3] über und nannte sich nun Federici
, zusammengezogen aus fedele alla
Ricci. Er starb in
Turin. Von seinen
Lustspielen nennen wir: »L'avviso ai mariti«, »Lo
scultore e il cieco«, »Enrico IV al passo della Marna« und »La
bugia vive poco« (auch in
Deutschland
[* 4] u. d. T.:
»Gleiches mit Gleichem« aufgeführt). Seine
»Opere teatrali« erschienen zu
Florenz
[* 5] 1794-1797, 10 Bde.;
Venedig
[* 6] 1797, 10 Bde., und
Turin 1808, 5 Bde.