Faulen
,
in der Technik das Lagern von feuchtem Thon, um ihn durch Einwirkung von Wasser, Sauerstoff und Kohlensäure plastischer zu machen.
Faulen
385 Wörter, 2'536 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Faulen,
in der Technik das Lagern von feuchtem Thon, um ihn durch Einwirkung von Wasser, Sauerstoff und Kohlensäure plastischer zu machen.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Faulen
(Kt. Glarus). 2415 m. Gipfel, im Zentrum der Gruppe des Mürtschenstocks stehend, zwischen dem Stock (2392 m) im N. und Ruchen (2442 m) im S. und unmittelbar ö. über dem Spanneggsee.
Vergl. den Art. Mürtschenstock.
Faulen
(Kt. Glarus und St. Gallen).
2491 m. Gipfel, in der vom Saurenstock nach N. abzweigenden Grenzkette zwischen den Kantonen Glarus und St. Gallen. 2 km weiter s. führt der Riesetenpass von Sargans und Mels durch das Weisstannenthal hinüber ins Krauchthal und nach Elm.
N.-Flügel der Glarner Doppelfalte mit auf eocänen Schiefern auflagerndem Verrucano und Rötidolomit.
Heisst auch Weissgandstöckli.
Faulen
(Kt. Schwyz und Uri). 2058 m. Kleiner Gipfel, in dem kurzen, vom Uri Rotstock nach N. abgehenden Kamm, der die beiden obern Verzweigungen des Isenthales, das Grossthal und Kleinthal, von einander trennt.
Faulen
(Kt. Uri). 2494 m. Gipfel, n. über dem Schächenthal und 1,5 km nw. vom bekannten und oft begangenen Passübergang des Kinzig Kulm, Nachbar des Rossstocks und Kaiserstocks, 7 km sw. über dem Dorf Muotathal.
Faulen
(Böser und Guter) auch Grieset geheissen (Kt. Glarus
und Schwyz).
2804 u. 2724 m. Zwei Gipfel, im SW.-Abschnitt
des Glärnischstockes, über der Karrenalp und in dem vom Bächistock nach SW. abgehenden Felskamm. Sehr schöne Aussicht.
Die Besteigung des 7 km w. über Luchsingen stehenden Bösen Faulen
ist schwierig und wird nicht häufig unternommen, sie erfordert
von Linthal aus über Braunwald 8 Stunden; der Gute Faulen
oder auch Faulen
kurzweg wird dagegen recht häufig
besucht, von Linthal bis Braunwald 1¾, von da auf den Gipfel 4 Stunden. Prachtvolles nach N.
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überliegendes Dogger- und Malmgewölbe, dessen lehrreicher Bau an den Felswänden des O.- und W.-Hanges genau studiert werden kann.
Faulen
(Hoh) (Kt. Uri). 2518 m. Hauptgipfel der breiten Gebirgsgruppe nw. der Windgällen, von diesen durch die Scharte des Seeweligrates (2260 m) getrennt.
Uebrige Grenzen das Reussthal von Silenen bis Bürglen, das Schächenthal bis Unterschächen und das Schächenthaler Brunnithal.
Neben dem Hoh Faulen
stehen in dieser Gruppe Belmeten und Schwarzgrat im W., Rinderstock im
S., Sittliser und Blinzi im NO. Seiner sehr schönen Aussicht wegen verdiente der Hoh Faulen
häufigeren Besuch;
Besteigung von Amstäg aus über Silenen und das Evithal in 5 Stunden.
Besteht aus eocänen Gesteinen und Alpenkalk (Malm).