Farbige
,
im
Gegensatz zu den
»Weißen« alle
Menschen, welche ihrer schwarzen, gelben, braunen etc. Hautfarbe gemäß
zu den von
Linné,
Virey,
Lesson, Pickering u. a. als besondere
Menschenrassen
[* 2] bezeichneten schwarzen, gelben, braunen etc.
Völkerschaften,
also zu den
Negern,
Mongolen,
Malaien etc., gehören; dann auch solche Individuen, die als Sprößlinge
aus der Vermischung dieser farbigen
Menschenrassen untereinander oder auch mit
Weißen hervorgehen und sich als Farbige
durch ihre
mehr oder weniger stark gefärbte
Haut
[* 3] kenntlich machen. In
Amerika
[* 4] versteht man unter Farbigen
im allgemeinen die
Indianer
und
Neger, speziell aber die
Mischlinge, deren
man in
Lima
[* 5] 22
Klassen unterscheidet. Am häufigsten sind
Mulatten
(aus
Weißen und
Negern),
Mestizen
(Mamalucos,
Cholos, aus
Weißen und
Indianern),
Zambos
(Chinos, Aribocos, aus
Negern und
Indianern).
Aus wiederholter Mischung von
Mulatten und
Mestizen mit Europäern entstehen
Terzeronen,
Quarteronen,
Quinteronen etc., von denen
letztere allgemein schon den
Kreolen gleich geachtet werden.
Ferner unterscheidet man
Zamboneger
(Cabern,
aus
Negern und Mulattinnen),
Zambaigos Zamboclares, von
Zambos mit Indianerinnen),
Mestizoclaros (von
Indianern und
Mestizen),
Cambugos (von
Zambaigos und Mulattinnen),
Coyoten (von
Quarteronen mit
Mestizen),
Cascos
(Kinder von
Mulatten). Die Farbigen
genießen
im allgemeinen geringe
Achtung (s.
Menschenrassen).