Famintzin
,
Andreas,
Botaniker, geb. zu Sokolniki bei
Moskau,
[* 2] studierte
Naturwissenschaften in St.
Petersburg,
[* 3] bestand daselbst 1857 das Kandidatenexamen, wurde 1861 zum
Magister der
Botanik ernannt und promovierte 1867 zum
Doktor der
Botanik. 1861 habilitierte er sich ebendort als
Dozent für
Botanik und wurde 1867 zum außerordentlichen, 1872 zum
ordentlichen
Professor der
Botanik ernannt. Famintzins
botanische
Verdienste liegen hauptsächlich auf dem Gebiet der
Pflanzenphysiologie,
wo er sich (1865-80) besonders eingehend mit Untersuchungen über die
Wirkung des
Lichtes auf die
Vegetation beschäftigte.
Von seinen übrigen Arbeiten seien hervorgehoben: »Über die Entwickelung der Gonidien und Zoosporen der Flechten« [* 4] (1867);
»Die anorganischen Salze als ausgezeichnetes Hilfsmittel zum Studium der Entwickelung niederer chlorophyllhaltiger Organismen« (1871);
»Beitrag zur Keimblattlehre im Pflanzenreich« (1876);
»Embryologische Studien« (1879);
»Studien über Kristalle [* 5] und Kristallite« (1884);