Faltstuhl,
Sitzmöbel mit und ohne Lehne, dessen Fußgestell zusammengeklappt werden kann; war schon bei den Griechen und Römern im Gebrauch. Das Gestell war meist von Holz, seltener von Metall; das Holz wurde mit kunstreichen Schnitzereien, mit
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Tierköpfen und Tierfüßen verziert, vergoldet und mit Elfenbein eingelegt. Der Sitz bestand entweder aus Zeug, Leder u. dgl. oder aus Latten, welche sich beim Zusammenklappen des Stuhls ebenfalls zusammenlegten. Weil er leicht transportiert werden kann, wird der Faltstuhl im Kriegslager, auf Reisen, Spaziergängen, bei künstlerischen und wissenschaftlichen Arbeiten im Freien benutzt, daher auch Feldstuhl genannt. Im mittelalterlichen Latein hieß der Faltstuhl Faldistolium (s. d.), woraus Fauteuil (s. d.) entstand.