(spr. -nä),MauriceEtienne, franz. Bildhauer, geb. 1716 zu
Vevey in der
Schweiz,
[* 3] ging nach
Paris,
[* 4] wo er sich
unter Lemoine ausbildete, und machte sich zuerst 1739 durch eine
Statue des
Milo von
Kroton bekannt. Nachdem
er noch mehrere
Statuen für öffentliche
Plätze,
Kirchen und
Paläste geschaffen, erhielt er 1766 einen
Ruf nach
Petersburg,
[* 5] wo er sein Hauptwerk, die kolossale, kühn und energisch komponierte ReiterstatuePeters d. Gr., in
Erz ausführte. Nachdem
er 1778 nach
Paris zurückgekehrt war, wurde er
Direktor der
Maler- und Bildhauerakademie.
In den letzten
Jahren seines
Lebens beschäftigte er sich meist mit litterarischen
Arbeiten. Er gab heraus: »Réflexions sur la sculpture« (Par.
1768);
»Observations sur la statue de
Marc Aurèle« (das. 1771);
(spr. -neh), Etienne Maurice, franz. Bildhauer, geb. 1716 zu Vevey am Genfer See, ging nach Paris, wo er sich
unter Lemoine ausbildete. Erst 23 J. alt, wurde er für seine Gruppe: Milon den Löwen
[* 6] tötend, in die PariserAkademie aufgenommen. Es entstanden sodann die Meisterwerke: ein Pygmalion und ein drohender Amor, die
Voltaire besang;
ferner
der heil. Ambrosius für die Invalidenkirche, der sterbende Erlöser für die Rochuskirche. 1766 berief ihn die Kaiserin Katharina
nach Petersburg, wo er das kolossale ReiterstandbildPeters d. Gr. in Erz ausführte. 1778 kehrte er nach
Paris zurück, wo er Akademiedirektor wurde und starb.
In den letzten Jahren seines Lebens beschäftigte er sich
meist mit litterar. Arbeiten; von seinen Schriften sind zu nennen: «Réflexionssur la sculpture» (Par. 1761),