Fahy.
Ortsnamen, in den Waadtländer und Walliser Alpen, sowie im welschen Jura häufig vorkommend;
bedeutet s. v. a. mit Buchen (fagus) bestandener Hang.
FAHY
407 Wörter, 2'749 Zeichen
Fahy.
Ortsnamen, in den Waadtländer und Walliser Alpen, sowie im welschen Jura häufig vorkommend;
bedeutet s. v. a. mit Buchen (fagus) bestandener Hang.
Fahy
(Kt. Bern,
Amtsbez. Pruntrut).
568 m. Gem. u. Pfarrdorf, auf fruchtbarer, von der Strasse
Pruntrut-Montbéliard gekreuzter Hochfläche, 600 m
ö. der Grenze gegen Frankreich und 11 km w. der Station
Pruntrut der Linie
Delsberg-Delle. 116
Häuser, 491 kathol. Ew. französischer
Zunge. Postbureau, Telephon; Postwagen nach
Pruntrut. Eidgenössisches Zollamt und Grenzwachtposten. Landwirtschaft.
Bedeutender Grenzhandel mit Spezereiwaaren. ^[Note:] Da die hiesigen Bodenverhältnisse die Einrichtung von laufenden
Brunnen
nicht gestatten, haben die Bewohner von Fahy
Sodbrunnen graben müssen, aus denen sie das
Wasser in Eimern schöpfen, die
an einer über einen Querbalken laufenden Kette oder Seil befestigt sind - ganz wie in der ungarischen
Pussta. Diese eigenartigen und sehr alten Schöpfbrunnen gehören zu den Merkwürdigkeiten der Gegend. 1177: Fahyl;
1349:
Fahiren. Einst Eigentum der Propstei Lanthenans; bis 1802 der Kirchgemeinde
Grandfontaine zugeteilt. Die Kirche zu
St. Peter
und Paul 1788 an Stelle einer ehemaligen
Kapelle erbaut. Das Dorf gleich zu Beginn der Burgunderkriege von
Stephan von Hagenbach durch Feuer beinahe gänzlich zerstört. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wütete hier die Pest derart,
dass das Dorf von seinen Bewohnern für einige Zeit gänzlich geräumt werden musste.
Lager von schweizerischen Truppen zur
Zeit der Grenzbesetzung von 1870-71. Der Name des Dorfes von den einst die ganze Gegend bedeckenden weiten
Buchenwaldungen.
Fahy
(Le) (Kt. Waadt, Bez. und Gem. Aigle). 482 m. Waldung, zur Grande Forêt de la Cheneau gehörend, am Eingang ins Ormontsthal über dem linken Ufer der Grande Eau. 1,7 km über Aigle. N. von diesem Wald steht in äusserst günstiger Lage das von einem grossen natürlichen Park umgebene und von Fremden stark besuchte Grand Hôtel des Bains d'Aigle. Vom Bahnhof Aigle zum Hôtel eine von der Eisenbahngesellschaft Aigle-Leysin 1899 erbaute elektrische Trambahn. Am Flussufer stehen Trias und Rät an.
Fahy
(Le Grand u. le Petit) (Kt. Bern, Amtsbez. Pruntrut). 581 m. Schöne Buchen- und Tannenwaldungen, 1 km n. Pruntrut und Courtedoux, auf einer weiten Hochfläche; begrenzt im O. von der Strasse nach Belfort, im N. von der Combe du Varieux und im W. von der Strasse Courtedoux-Bure; wird von SO.-NW. von der Strasse Pruntrut-Bure quer durchschnitten. Eigentum der Gemeinde Pruntrut und des Staates Bern. Wird durch zahlreiche malerische Tobel gegliedert, die sich alle nach O. zur Allaine öffnen und als reizende Ausflugsziele bekannt sind. In der Combe du Varieux älteste Quellfassung der Stadt Pruntrut.