Fællanden
(Kt. Zürich, Bez. Uster). 459 m. Gem. und Pfarrdorf, am O.-Fuss des Zürichberges, nahe dem NW.-Ende des Greifensees und am Rand der weiten Thalebene der Glatt; 2 km sw. der Station Schwerzenbach der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. Postablage, Telephon. Gemeinde, mit Benglen, Neuhaus und Pfaffhausen: 147 Häuser, 696 reform. Ew.; Dorf: 87 Häuser, 395 Ew. Landwirtschaft. Seidenweberei. Oberhalb des Dorfes bildet der Jörrenbach das Fällandertobel, in dem eine Menge von erratischen Sernifit (Verrucano-) blöcken zerstreut liegen. Am Rietspitz Pfahlbaustation aus der Steinzeit;
vereinzelte Funde aus der Bronzezeit;
römische Münzen und andere Gegenstände aus der Römerzeit.
Alemannisch-fränkische Siedelung. 820: Fenichlanda;
926: Feniclanda;
952: Vallanda;
960: Fenichlanda. Weder Burg noch Edelgeschlecht bekannt. 1263 war Ritter Jakob Müllner aus Zürich Meyer von Fällanden.
Nö. von Pfaffhausen soll auf einem mit 8-12 Fuss tiefem Graben umgebenen dreieckigen Hügel eine Burg gestanden haben.
Nach den Memorabilia Tigurina war das Chorherrenstift zu Zürich Eigentümer der Ländereien von Fällanden und zum Bezug des weltlichen und geistlichen Zehnten berechtigt. 1420 kamen die Hoheitsrechte über Fällanden durch Kauf an die Stadt Zürich, die das Dorf ihrer Landvogtei Greifensee zuteilte.